Auf Anhieb schafften es mit Raiffeisen, Strabag und VERBUND auch drei österreichische Unternehmen in den Index und gehören damit zu insgesamt sieben Neueinsteigern. Auffallend ist der erstaunlich große Anteil an DAX-Unternehmen, die bereits seit Jahren stark im Ranking vertreten sind. Offenbar existiert bei börsennotierten Unternehmen seitens der Stakeholder großes Interesse an den ökologischen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit. Die relative Stärke der deutschen Konzerne zeigt sich auch bei einem Blick auf den globalen CDLI, in dem unter insgesamt 52 geführten Unternehmen neun deutsche vertreten sind.
Nichtsdestotrotz kann sich angesichts der global weiter steigenden Treibhausgasemissionen (2010: +5,5% CO2e) kein Unternehmen bereits am Ziel wähnen. Ein Großteil der Industrie hat bisher kein mittel- bis langfristiges CO2-Reduktionsziel festgelegt, geschweige denn Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Carbon Footprint entlang der Wertschöpfungskette zu verringern. Aktives Management ist erforderlich und wirtschaftlich, zumal die am CDP teilnehmenden Unternehmen berichten, dass sich die Mehrzahl der Investitionen in Energieeffizienz und Emissionsreduktion bereits nach drei Jahren amortisiert.