Wahlkampf in Prenzlauer Berg Beim heutigen Infostand in Prenzlauer Berg hatten wir, trotz zusätzlicher Unterstützung von Evi Lämmer und Annette van der Meer, alle Hände voll zu tun. Nicht so sehr mit der Verteilung unserer Infotütchen sondern mit der Rettung unserer Eistee-Becher. Bald stellten wir den Ausschank ein und wir Frauen dienten vor allem als Materialbeschwererinnen.
Dennoch war Stefan als Gesprächspartner gut gefragt. Auffallend war die Menge junger touristischer BummlerInnen und ihre Antwort: „Wir sind nicht aus Deutschland, wir können bei Ihnen nicht wählen.“ Das versteht sich. Aber warum wir so oft gefragt wurden: „Please tell me, where ist the Schivelbeiner Straße?“, wissen wir noch immer nicht. Dafür können wir jetzt gut antworten: „The next street left please.“
In der Schivelbeiner Straße am Arnimplatz standen wir bereits gestern. Die Passanten verfolgten hier sehr neugierig unseren Aufbau, besonders die LINKEN-Liegestühle weckten Aufmerksamkeit. Da um diese Zeit noch nicht so viele Kinder unterwegs waren, gingen auch nicht so viele Ballons weg. Dafür waren Informationsbedarf und Infotütchenabnahme sehr groß.
Etwas besorgt erkundigten sich ein paar Männer, die oft und gern auf einer Decke, manchmal auch mit Hund, vor zentralen Einkaufsmärkten sitzen, ob wir noch lange und etwa jetzt öfter hier stehen würden. Wir würden ihnen ihren Arbeitsplatz wegnehmen. Stefan konnte sie beruhigen.
Im Gespräch an der Schönhauser Allee Gabi KuttnerZeitgleich mit dem Beginn des Gewitters erhielten wir die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod Lothar Biskys. Wir wollten dann nur noch weg.
