Sturm auf Teneriffa – Der unfreiwillige Abenteuerurlaub 2012

Schon wieder ein neuer Beitrag!

sturm auf teneriffaMitten in der Sturmfront: Teneriffa 2012

„Sturm auf Teneriffa“ – so könnte der Titel eines wahnsinnig schlechten Abenteuerromans lauten. Aber dies war leider die Realität bei unserem zweiten Teneriffa-Urlaub im Jahr 2012. Denn während sich an der Ostküste der USA der Hurrikan Sandy gemütlich machte, brachte er die Luftströmungen auf der anderen Seite des Atlantiks dermaßen durcheinander, dass es auf den Kanaren stürmte – und schneite!
Und nachdem ich in diesem Artikel bereits Tipps für verregnete Urlaubstage abgegeben habe, kommt hier mein Erlebnisbericht über einen unfreiwilligen Abenteuerurlaub.

Sturm auf Teneriffa

Dieses Sturmtief hatte uns nicht unvorbereitet getroffen. Wir wussten bereits vor dem Abflug aus Deutschland, dass es ein bisschen ungemütlich werden könnte. Doch natürlich konnten wir uns das in der letzten Konsequenz gar nicht so richtig vorstellen. Aber schließlich planten wir keinen Badeurlaub, sondern wollten mit dem Mietwagen die Gegend erkunden.
Blöd war nur, dass wir ausgerechnet für diese knapp bemessenen sieben Urlaubstage das schlechteste Hotel der Welt gebucht hatten. Unser Zimmer war von der Art, dass man keine Lust verspürte, sich dort länger als nötig aufzuhalten. Und von gemütlichen Fauteuils in der Lobby, in denen man sich bewaffnet mit Lesestoff und Cappuccino hineinfläzen kann, war keine Spur.

Gleich am ersten Tag erwartete uns auf der Frühstücksterrasse bei gebratenen Analogschinken und Instantkaffee dieser Anblick:

sturm auf teneriffaEs regnet

Aber wir waren ja tapfer und gut vorbereitet und fuhren sofort in die Inselhauptstadt Santa Cruz.

Die Sandsäcke von Santa Cruz

Im Osten der Insel war dann der Regen auch ein wenig verhaltener. Allerdings wirkten auf uns die überall aufgestapelten Sandsäcke wenig vertrauenserweckend.

katastrophe santa cruzDie Bürger von Santa Cruz scheinen auf alle Katastrophen vorbereitet zu sein

Wir beschlossen also, uns in Sicherheit zu begeben und stürmten das Museum Museo de la Naturaleza y el Hombre.

Die dortigen Sammlungen erwiesen sich als äußerst lehrreich, sofern man der spanischen Sprache mächtig ist. Mit anderen Worten: Es ist bei uns nicht viel hängen geblieben.

Museum in Santa Cruz auf TeneriffaInformationstafeln im großartigen Museo de la Naturaleza y el Hombre

Aber es war trotzdem gut, dass wir diese Stunden nicht im Westen, in Puerto de la Cruz verbracht haben.

Sturmschäden in Puerto de la Cruz

Dort hatte zwar mittlerweile der Regen aufgehört. Dafür setzte ein heftiger Sturm ein, der einem nicht mehr auf der Kaimauer laufen ließ. Ein Segelschiff hatte es regelrecht umgehauen.

sturm teneriffa 2012Sturmschäden in Puerto de la Cruz

Und die Kioske an der Hafenmole sahen auch nicht mehr so vielversprechend aus:

sturmschäden puerto de la cruzZiemlich kaputt

Inzwischen setzte auch wieder der Regen ein und bot uns folgenden Ausblick vom Hotelfenster:

regen in puerto de la cruzBlick auf die Iglesia de Nuestra Señora de la Peña de Francia

Hoffnung

Der Regen und der Sturm auf Teneriffa hatten uns schon ein wenig verängstigt. Nicht nur, dass meterhohe Wellen zwar hübsch zum Anschauen sind, aber dennoch eine Naturgewalt darstellen. Überall fielen Palmzweige und Bananenwedel von den entsprechenden Bäumen und Rettungswägen aller Art flitzten durch die Straßen. Unser Hotel litt unter einem undichten Dach. Das haben wir daran gemerkt, dass im Flur neben unserem Zimmer ein Eimer stand, in den es stetig hineintropfte.

Auch waren die Freizeitangebote relativ eingeschränkt. Die Seilbahn zum Teide hatte mittlerweile den Betrieb „por la tormenta“ (wegen dem Sturm) eingestellt. Unsere Whale-Watching-Tour von Los Gigantes aus war nichts für einen neugierigen Mageninhalt.
Und der Loro Park, die Hauptattraktion von Puerto de la Cruz ist im Regen genauso überlaufen, wie zu anderen Zeiten auch. Dazu gesellte sich noch eine sehr drückende Schwüle.

Als ich dann diese Gleischirmflieger sah, schöpfte ich schon wieder Hoffnung. Anscheinend standen Windstärke, Thermik und was man sonst bei der Gleitschirmfliegerei so braucht, diesem Sport nicht mehr im Weg:

gleitschirmfliegen paragliding teneriffaGleitschirmflieger? Paraglider? Egal. Ihr wisst, was ich meine

Fazit unseres Abenteuerurlaubs 2012

Von sieben Tagen hatten wir drei Tage lang richtig schlechtes Wetter, an zwei Tagen war das Wetter durchwachsen. Aber wenn man von dem wirklich miesen Hotel absieht, war das eigentlich ein ganz interessanter Urlaub. Denn bei Sonnenschein kann jeder Depp diese wunderschöne Insel erkunden. Wir haben nämlich trotzdem sehr viel gesehen und erlebt und unseren Spaß gehabt.

Ich habe eingangs erwähnt, dass es auf Teneriffa nicht nur stürmte, sondern auch schneite. Und das tat es tatsächlich, denn der 3.718 Meter hohe Teide hatte eine Schneemütze:

schnee auf dem teideSchnee auf dem Teide

Das ist übrigens gar nicht so selten, dass es auf dem Teide schneit. Ich hatte das bloß vorher noch nie gesehen.

Natürlich war die Seilbahn immernoch geschlossen, als wir wieder nach Hause flogen.

Was solls.

Wenigstens hatten wir auf dem Weg zum Flughafen strahlenden Sonnenschein!

***

Mit diesem Beitrag beteilige ich mich einmal wieder bei der Aktion Punkt, Punkt, Punkt von Sandra, die heute das Thema „Sturm“ hat.

sturm auf teneriffa

Alle Fotos: Sturm auf Teneriffa – Der unfreiwillige Abenteuerurlaub 2012 ©sabienes.de
Text: Sturm auf Teneriffa – Der unfreiwillige Abenteuerurlaub 2012 ©sabienes.de
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Der Beitrag Sturm auf Teneriffa – Der unfreiwillige Abenteuerurlaub 2012 erschien zuerst auf Sabienes TraumWelten.


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