Zweite Etappe im irrsten US-Vorwahlkampf aller Zeiten bei den Primaries in New Hampshire. Dienstag stimmen Parteigänger von Demokraten und Republikanern im winzigen US-Staat New Hampshire (1,3 Mio. Einwohner, 93,9 % Weiße) über ihre Präferenzen ab, wer in die Schlacht ums Oval Office entsandt werden soll. Das Rennen verkommt zu einer einzigen Schlammschlacht.
Bei den Republikanern kämpft Rechtspopulist Donald Trump mit gewohnter Brachial-Rhetorik um ein Comeback nach der Wahlschlappe in Iowa. Trump verlor zwar mit seinem zunehmend von Wählern als heiße Luft enttarnen Getöse an Popularität. Doch er führt im Umfragenschnitt laut der Website RealClearPolitics.com weiter überlegen mit 36,6 Prozent vor Aufsteiger Marco Rubio (14,6 %) und Iowa-Sieger Ted Cruz (13 %). Rubio geriet nach einem groben Patzer bei der TV-Debatte in die Defensive: Er hatte den gleichen, einstudierten Satz viermal binnen weniger Minuten wiederholt und wird seither als „Roboter-Rubio“ verulkt.
Bei den Demokraten findet Kandidatin Hillary Clinton weiter kein Rezept gegen „Sozialisten“ Bernie Sanders, der Reiche schröpfen will: Der Vermont-Senator liegt mit 53,3 zu 40,5 Prozent überlegen voran, auch wenn Hillary ein wenig aufholte in den letzten Tagen. Als Mann fürs Grobe setzt sie jetzt Gatten Bill Clinton ein: Der Ex-Präsident bezichtigte Sanders „sexistischer Attacken“.
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