Sie haben jede Menge überflüssige Dinge zuhause, die Sie eigentlich schon lange auf dem Flohmarkt verkaufen wollten? Sie suchen eine Möglichkeit, ohne den mühseligen Gang zum Flohmarkt die Vase von Tante Frieda an den Mann oder Frau zu bringen?
Ein Bummel über einen Flohmarkt gehört bei einigen zum festen Wochenend-Programm. Viele können dem Reiz nicht widerstehen, auf den Märkten Interessantes zu entdecken oder auf Schnäppchenjagd zu gehen. Andere hoffen auf den ganz besonderen Fund, die unentdeckte Kostbarkeit unter all dem Krempel. Manchmal macht es einfach nur Spaß, zu bummeln, sich das Dargebotene anzusehen und das Flair auf sich einwirken zu lassen.
Flair und Stimmung, das Feilschen mit dem Verkäufer und die Freude einen Gegenstand in der Hand zu halten kann Ihnen die App Stuffle: mobiler Flohmarkt auf dem iPhone nicht bieten. Aber Sie erspart Ihnen das frühe Aufstehen, den Weg zum Flohmarkt, die unendliche Parkplatzsuche und das Bad im Menschengetümmel. Sie können zuhause bequem auf der Couch via App anschauen, was Ihr Nachbar zu verkaufen hat oder Sie bieten selber Tante Friedas ungeliebtes Weihnachtsgeschenk an.
Nach dem Starten der App sehen Sie sofort alle Angebote mittels Vorschaubild gestaffelt nach der Entfernung. Gefällt Ihnen etwas, dann klicken Sie das Foto an und erhalten alle Details zum Objekt der Begierde. Neben dem Preis und einer kurzen Beschreibung sehen Sie wo der Gegenstand abzuholen ist bzw. sich der Verkäufer befindet sowie die Entfernung dorthin. Mit einem Klick auf den angegebenen Ort öffnet sich eine Google-Kartenansicht mit dem Artikel-Standort. Möchten Sie den Gegenstand erwerben bzw. dem Verkäufer ein Angebot unterbreiten, dann müssen Sie sich via Facebook anmelden. In naher Zukunft soll es auch möglich sein, sich über einen anderen Weg zu registrieren.
FAZIT: Die Aufmachung der App hat etwas gewollt Nostalgisches, der Thematik entsprechend. Die Angebotsseite ist kunterbunt und bietet einmal quer durch den Flohmarkt von der kostenlosen alten Zeitschrift für Selbstabholer über das Abendkleid bis hin zum Gebrauchtwagen alles. Eine Suchfunktion ist nicht vorhanden, die Angebote werden nur nach Entfernung geordnet. Die vor drei Wochen erschiene App befindet sich noch in der Erprobungsphase und ist momentan für beide Seiten kostenlos, quasi eine gebührenfreie Alternative zu Ebay. Die Verkaufsabwicklung bleibt den Partnern in Eigenregie überlassen, die App bietet nur die Plattform. Eine interessante Möglichkeit den einen oder anderen Gegenstand aus dem Keller oder vom Dachboden zu verkaufen. Bei höherwertigen Gegenständen rate ich zur Vorsicht: Der Verbreitungsfaktor durch Facebook und Twitter ist ein immenser und erregt nicht nur die Aufmerksamkeit von ‘Lichtgestalten’. Zu oft wurde schon vor Betrügereien via Facebook aber auch auf Ebay gewarnt.
Weitere interessante Apps finden Sie im Seitenmenü in den Themen, z. B. unter Lifestyle.