Studie Toyota NS4 auf der Detroit Motor Show

Plug-in Hybrid der Zukunft

Studie Toyota NS4 auf der Detroit Motor Show

Die Zukunft beginnt heute: Toyota hat auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2012 in Detroit das neuartige Plug-in Hybrid Konzept NS4 enthüllt. Es liefert einen Hinweis auf künftige Mobilitätskonzepte mit einem Schwerpunkt auf der Verbindungsfähigkeit des Fahrzeugs mit seiner Umgebung einerseits und der Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug andererseits.

“Im digitalen Zeitalter kommt unseren Autos in Sachen elektronischer Vernetzung eine neue Rolle zu”, sagt Jim Lentz, Präsident und Chief Executive Officer von Toyota Motor Sales (TMS). “Die Studie NS4 demonstriert den Toyota Weg hin zur Vernetzung des Menschen mit seinem Fahrzeug. Dabei nutzen wir Technologie, die emotionale und rationale Beziehungen berücksichtigt – zwischen Menschen und Fahrzeug und zwischen Fahrzeug und der Gesellschaft.”

Studie Toyota NS4 auf der Detroit Motor Show

Die Aufgabe an die Toyota Ingenieure lautete, ein neues Mittelklassefahrzeug zu entwickeln, das seine weltweite Markteinführung 2015 feiern kann. Herausgekommen ist das NS4 Konzeptfahrzeug mit einem eigenständigen Plug-in Hybridsystem, das sich von der Prius Familie unterscheidet und die Mobilitätsansprüche der Zukunft erfüllt. Das Plug-in Hybridsystem des NS4 ist kleiner und leichter als bisherige Lösungen, ist effizienter und hat bessere Beschleunigungswerte. Zudem kann der NS4 bei verringerter Ladezeit länger im rein elektrischen Modus fahren als alle bisherigen Modelle.

Futuristisches Design
Das NS4 Konzept drückt auch beim Design die künftige Richtung der Marke Toyota aus, die zum Ziel hat, eine emotionale Verbindung zu den Kunden herzustellen. Der NS4 verkörpert eine neue aerodynamische Linie mit niedriger Bauhöhe und nach vorn geneigter Fahrgastzelle. Der unverwechselbare trapezförmige Kühlergrill wird durch einen tiefgezogenen Spoiler und flügelförmige Frontleuchten betont, die in den seitlichen konturierten Kotflügel münden. Auch die Rückleuchten umschließen die Seiten des Fahrzeugs und laufen in den ausgestellten Kotflügeln zu quadratischen Flächen zusammen, während die Flügel der Rückleuchten in einer scharfen Kante den Effekt eines Rückspoilers nachbilden. Die A-Säule fällt zugunsten der Sicht des Fahrers extrem schmal aus. Das Profil der Dachlinie, das leicht angehobene Heck sowie elektrische Flügeltüren erhöhen die Funktionalität des Fahrzeugs und erleichtern zudem den Ein- und Ausstieg.

Studie Toyota NS4 auf der Detroit Motor Show

Gesteigerte Verbindungsfähigkeit
Der traditionelle Entwicklungszyklus eines Fahrzeugs beträgt vier Jahre. Mit dem Eintritt in das digitale Zeitalter hat sich dies allerdings rasch verändert. Grund dafür ist, dass Autos immer mehr zu Kommunikationszentren im vernetzten Leben ihrer Besitzer werden und die Automobilhersteller in ihren Produkten dementsprechend stets die neuesten Technologien anbieten müssen. Tatsächlich gehören so genannte “Connected Vehicles” zu der am drittschnellsten wachsenden technischen Produktgruppe nach Smartphones und Tablet-PCs. Daher hat Toyota mit Technologieführern wie Microsoft, Intel und Salesforce Allianzen geschlossen.

Das Mensch-Fahrzeug-Bedienkonzept HMI (Human-Machine Interface) des NS4 ist um einen Multifunktions-Touchscreen angeordnet, der im Aussehen und in der Haptik an ein Smartphone erinnert. Dank einer einfachen, intuitiven Bedienbarkeit werden Informationen schnell weitergeleitet und damit die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht unnötig abgelenkt. Multimedia- und Fahrzeugkontroll-Funktionen steuern das Klima im Fahrzeuginnern, sämtliche Abspielfunktionen sowie das Navigationssystem und geben Aufschluss über den Batteriezustand. Das HMI-System ist darüber hinaus in der Lage, die spezifischen Fahreigenschaften und Verhaltensweisen seines Fahrers zu “lernen” und auf dieses Wissen bei Bedarf in bestimmten Situationen zurückzugreifen.

State-of-the-Art Sicherheit
Der NS4 verfügt über das hochmoderne Pre-Crash Safty System (PCS), das verschiedenste Arten von Zusammenstößen voraus berechnen und darauf angemessen reagieren kann. Der NS4 ist zudem mit einem automatischen Fernlichtassistenten (Adaptive Driving Beam/ADB) ausgestattet. Das System arbeitet mit einer Sensorkamera hinter dem Frontgrill und einer partiellen Abschirmung der Scheinwerfer. Gegenverkehr, Straßenlampen und vorausfahrende Fahrzeuge werden erkannt, und anhand dieser Informationen werden die Scheinwerfer je nach Fahrsituation rechtzeitig abgeblendet. An Bord ist ebenfalls der Tot-Winkel-Assistent BSM (Blind Spot Monitoring). Der innere und die äußeren Rückspiegel werden im NS4 durch Kameras ersetzt, die dem Fahrer eine hervorragende Übersicht bieten. In Kombination mit dem BSM-System wird so ein überaus sicheres Fahren ermöglicht.

In der Windschutzscheibe, dem vorderen Rahmendreieck, der Tür und der Heckscheibe des NS4 wurden neue Glastechnologien integriert, um die Sicht des Fahrers zu verbessern und die Effizienz des Antriebs zu steigern:

- Wasserabweisende Beschichtung – Auf fluorbeschichtetem Glas auftreffende Regentropfen verändern ihre Form und tropfen so schneller ab.
- Anti-Nebel-Beschichtung – Harzbeschichtetes Glas verhindert das Beschlagen der Scheiben.
- UV-absorbierende Schicht – weist 99 Prozent der gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen ab.
- Anti-Solar-Beschichtung mit Radiowellen-Transparenz – reduziert die Temperatur im Fahrzeuginnern und verbessert die Funktion der elektronischen Geräte ab Bord.

“Der anhaltende Erfolg unserer Hybrid-Fahrzeuge liefert einen guten Nährboden für die Akzeptanz künftiger Technologien”, so Lentz. “Der NS4 verdeutlicht einmal mehr unser Bekenntnis zu einer sicheren, effizienten und komfortablen Mobilität für Menschen überall auf der Welt.”

Quelle: Toyota


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