Studie: Handys und Co kommen gegen TV-Geräte nicht an

Von Tobaro

Der lang prophezeite Tod des Fernsehers im Wohnzimmer liegt in weiter Ferne. Zu diesem Schluss kommt der britische TV-Dachverband Barb. Demnach schaut mit 98,5 Prozent der Großteil der Briten trotz mobiler Revolution täglich noch immer mit dem altbewährten Fernsehgerät.

Während die Briten 2013 pro Tag im Schnitt fast vier Stunden vor dem TV-Gerät verbracht haben, waren es über mobile Endgeräte gerade einmal drei Minuten und 30 Sekunden – immerhin um 30 Sekunden mehr als noch 2012. “Das TV-Gerät wird auch in Zukunft das beliebteste Gerät für das Fernsehen bleiben, zumal On-Demand-Angebote auch immer stärker für den großen Bildschirm verfügbar werden”, so Lindsey Clay, Vorstandsvorsitzende des TV-Marketingunternehmens Thinkbox.

83,6 Prozent aller TV-Sendungen von Haushalten mit digitalen TV-Aufnahmegeräten wurden im vergangenen Jahr im Vereinigten Königreich live gesehen. 2012 waren es noch 84,4 Prozent. Wenn einmal alle Wohnungen mit digitalen TV-Aufnahmegeräten ausgerüstet sind, wird sich der Anteil an zeitversetzt angesehenen Sendungen auf 15 bis 20 Prozent einpendeln, sagen die Experten von Thinkbox.

Auch die Werbeindustrie darf sich in Großbritannien freuen. So erhöhte sich der Anteil der Seher von kommerziellen TV-Sendern gegenüber der staatlichen BBC von 66 Prozent im Jahr 2012 auf 68 Prozent im Vorjahr – was auch bedeutet, dass die Anzahl der gesehenen TV-Spots angestiegen ist. In Großbritannien werden kumulativ pro Tag 2,8 Mrd. Werbespots angesehen. www.pressetext.com