Nach den vergangenen drei tollen Hütten stand heute unsere vierte Etappe auf dem Plan mit Ziel
Weit über einem konnte man kaum den Weg erkennen, der sich nach links schlängelte und an einem Kletterstück kurz unterhalb des Sattels endete. Um in dieser Lage durch Schnee zu gehen darf man keine Höhenangst haben, Halt hat man nur mit den Händen und mit den Füßen muss man immer feste Spuren in den Schnee treten.
Die Mühe lohnt sich, denn in dieser Umgebung macht es riesigen Spaß und das letzte Stück zu klettern, das sind die schönsten Erfahrungen, die man sich vorstellen kann. Oben angekommen pfeift ein ordentlicher Wind und jetzt heißt es “Jacken anziehen”, damit man sich nicht erkältet. Wie so oft hat man auf dieser Höhe einen grandiosen Blick. Zurück kann man die Regensburger Hütte sehen und in den umliegenden Tälern einfach nur unbeschreibliche Berge.
Ab hier liegen noch stramme 10 Kilometer vor uns, viel bergab und am Hang entlang. Das ist z. T. hart für die Knie aber eine Wohltat für die Seele. Der Weg ist schmal und immer wieder mit eingebauten Kletterstücken, die dann auf einem kleinen Plateau endeten. Hier gibt es wunderbare Rundumblicke und wirklich optimale Plätze, um Pause zu machen. Oder wie wäre es mit einem kleinen Seen, an dem wir uns ins Gras gesetzt haben und einfach nur alles auf uns haben wirken lassen?
Von diesem See aus konnte man sehen, wie der Weg unten im Tal auf eine Straße trifft. Dieser musste man 1- 2 Kilometer bergauf folgen, bevor es links wieder über Geröllpfade hoch auf den Kamm ging. Auf der anderen Seite sollte dann die Dresdner Hütte liegen. Ich bin mir fast sicher, dass wir sie schon vorher aus der Ferne gesehen hatten aber nicht glauben konnten oder wollten, dass das unser Ziel sein könnte.
Das Stück Schotterstraße war nicht wirklich schön. Sie ist extrem steil aber zum Glück gab es kaum Verkehr. Bis rauf auf dem Kamm waren das noch mal knackige 200 Höhenmeter und so zum Ende hin melden sich dann gerne die Kraftreserven. Ist man aber oben, hat man es geschafft, ab jetzt geht es nur noch abwärts bis zur Hütte. Man merkt, dass hier ein Skigebiet ist und selbst im Sommer kann man oben auf dem Gletscher noch Ski fahren. Ich muss sagen, die Liftstation direkt neben der Hütte und all die Anlagen verbessern das Landschaftsbild nicht wirklich, auf jeden Fall ist das nichts für mich. Diese Tour dafür schon eher…
Am Ende dieses Tages haben wir noch Freunde getroffen und selten hat nach fast 1.000 Höhenmetern das Radler so gut geschmeckt.
Kommende Woche werde ich über die fünfte Etappe berichten, bleiben Sie uns also treu…
Lesen Sie hier auch:
Etappe 1, zur Starkenburger Hütte
Etappe 2, zur Franz-Senn Hütte
Etappe 3, zur Neuen Regensburger Hütte