Strukturen vor der Haustür in s/w

Das Wetter wird schöner und damit kommen auch wieder die Schmetterlinge zurück in den Zeigefinger. Sprich die Lust auf Fotografie steigt wieder an. Und damit ich nicht nur bei instagram oder 500px Fotos von anderen Fotografen anschaue, habe ich mir meine Kamera gepackt und bin einfach mal wieder um den Block gegangen. Ein richtige Ziel habe ich mir nicht vorgenommen. Ich merke im Moment einfach, dass ich es ganz dringend brauche, draußen unterwegs zu sein. Und wenn es nur ein Spaziergang von 30 Minuten ist. Aber die frische Luft, die Bewegung und die Entschleunigung beim Spazierengehen tun mir gut. Ich gehe im Moment ja schon recht regelmäßig joggen, aber das ist eben nicht wirklich entspannend. Da kommt mir die Kamera doch entgegen. Wie gesagt, einen groben Plan hatte ich nicht, einfach mal schauen, was mir so über den Weg läuft. Recht schnell hatte ich dann den Blick für Strukturen. Die Sonne war noch recht grell und die Schatten hart. Da bietet sich natürlich eine schwarz weiß Umsetzung an und der Fokus auf eben die Strukturen sowie Lichter und Schatten. Und davon gibt es in der Stadt ja wirklich genug. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Goethe Frei nach dem Motto sind mir damit Pflastersteine, Gullideckel, Gemäuer, Abflüsse, Stufen etc. vor die Linse gekommen. Einige Bilder gefallen mir gut, andere habe ich aussortiert. Es haben sich auch nicht alle für eine schwarz weiß Entwicklung angeboten. Die bunten werde ich auch noch in einem anderen Blogbeitrag zeigen, aber die leben deutlich mehr von den Farben und dem Gegenlicht zum Teil. Die hier aufgeführten Bilder sind speziell durch die Struktur, Linienführung oder Licht und Schatten auffällig. Was mir doch immer wieder zugute kommt, ist das Klappdisplay meiner EOS 70 D. Damit kann ich recht komfortabel verschiedene Blickwinkel ausprobieren. Gerade in Bodennähe muss ich dann nicht auf dem Boden kriechen sondern kann bequem in der Hocke bleiben und mir das Display klappen, wie es passt. Da es auch drehbar ist und nicht nur klappbar, bekommt man damit eigentlich jeden wichtigen Winkel hin. Mir hat der kleine Spaziergang Spaß gebracht und mal wieder gezeigt, dass es so einfach sein kann, einfach mal vor die eigene Tür zu gehen und drauf los zu fotografieren. Die Ideen kommen dann oft von ganz allein. Dazu noch die eigene Ruhe, selbst wenn es in der Stadt nicht wirklich ruhig ist, hilft aber doch dabei, zu entspannen. Die letzten Wochen waren auch echt einfach nur Volldampf und mir fehlten die Ruhephasen dazwischen. Mit den kleinen Foto-Spaziergängen werde ich jetzt schön weiter machen. Und den einen oder anderen längeren Fotowalk in Hamburg, der auch nicht vor der Haustür ist, mit Sicherheit ebenfalls mal wieder angehen.

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