Darüber wird immer noch zu wenig gesprochen:
Alle noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke abschalten: Wie das geht, ohne die Stromversorgung zu gefährden, zeigt die gemeinnützige co2online GmbH. Denn die aktuelle Debatte zur zukünftigen Stromversorgung in Deutschland dreht sich immer schneller – und wird doch verkürzt geführt. Diskutiert wird vornehmlich über den Aus- und Neubau von Kraftwerken, sowie über die Kosten, die auf Verbraucher und Wirtschaft zukommen.
Dabei wird jedoch die einfachste Lösung der Versorgungsfrage oft übersehen: Stromeinsparung. Deutschlandweit gibt es massive Einsparpotenziale in Privathaushalten und gewerblichen Gebäuden, die es auszuschöpfen gilt. co2online hat mehrere Effizienzmaßnahmen deutschlandweit berechnet und zeigt: Nutzt man diese Potenziale, werden mehrere Kraftwerke schlicht überflüssig. Zwei Beispiele: Würden alle 21 Millionen veralteten Umwälzpumpen in deutschen Wohnkellern sowie ineffiziente Pumpen in Industrie und Gewerbe ausgetauscht, könnten knapp zwei Atomkraftwerke dafür stillgelegt werden. Weitere zwei AKW könnten beim Ersatz von 35 Millionen ineffizienten Kühl- und Gefriergeräten im Privathaushalt und 2,5 Millionen im Gewerbe eingespart werden.
„Die Bürger mit ihren Energiesparpotenzialen müssen in die Diskussion einbezogen werden, das zahlt sich auch für Handwerk und Wirtschaft aus“, sagt Dr. Johannes Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online. Welche Effekte Sparmaßnahmen in der breiten Fläche haben, erfahren Verbraucher jetzt auf www.klima-sucht-schutz.de. Dort kann jeder Nutzer mit Hilfe der interaktiven Energiespar-Ratgeber individuell berechnen, welche ganz konkreten Maßnahmen er im Privathaushalt ergreifen kann, um selbst zur echten Energiewende beizutragen.
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