Strompreise müssen nicht steigen

Seit der Verkündung der neuen EEG-Umlage für 2013  überbieten sich die Stromversorger gegenseitig in den Preissteigerungen fürs nächste Jahr. Laut Preisvergleichsportal Verivox werden haben 468 Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent angekündigt. Ein Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh muss künftig rund 120 Euro mehr pro Jahr bezahlen.

Von unterdurchschnittlichen Preiserhöhungen habe ich bisher nur bei Greenpeace Energy gelesen, die aufgrund gesunkener Kosten bei der Strombeschaffung die Erhöhungen bei EEG-Umlage und Netzentgelten nicht in vollem Umfang an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben werden.

Heute hat Care-Energy angekündigt ihre Preise für 2013 stabil zu halten, so kann es wohl auch gehen. Man wolle sich nicht daran beteiligen, wenn die Kosten einer fehlgeleiteten Energiepolitik auf die Verbraucher abgewälzt werden sollen. Bereits heute seien erneuerbare Energien gemessen am Börsenpreis von den Produktionskosten her konkurrenzfähig, so CEO der mk-Group, Martin Richard Kristek.

Weiter heißt es in der Presseinformation:

Problematisch seien die zahlreichen Befreiungen der Industrie von der Umlage, die zu einer Preissteigerung für die restlichen Verbraucher geführt haben. Diese Preissteigerungen hätten in einem weiteren Schritt die Befreiung weiterer Industriezweige von der Umlage ausgelöst. Notwendig sei entsprechend eine radikale Reform des EEG mit zwei Zielen: Zum einen sollte eine faire Lastenverteilung zwischen energieintensiver Industrie und den restlichen Energieverbrauchern erreicht werden, zum anderen sollten die fehlgeleiteten Förderansätze im EEG geändert werden.

Zur Zeit fördere das Gesetz den Ausbau regenerativer Energien an volkswirtschaftlich sinnlosen Standorten fernab der Verbraucher auf Basis eines Anschlusszwangs für alle Anlagen und garantierter Einspeisevergütungen. Die Öffentlichkeit werde über diesen Sachverhalt hinweg getäuscht, in dem die Kosten für den notwendigen Netzausbau zu den abgelegenen Produktionsstätten auf See oder in dünn besiedelten Gegenden dann als Kosten der erneuerbaren Energien dargestellt würden.

Diesen Weg werde Care-Energy nicht mitgehen und weiter konsequent auf dezentrale Versorgung aus Ökoenergie setzen.

Bravo und mehr davon!

Auch wenn in der Meldung bzw. in der Entscheidung die Preise 2013 nicht zu erhöhen, etwas PR drin steckt, scheint es dennoch zu gehen und horrende Preissteigerungen sind nicht zwangsläufig notwendig, wie bei den meisten anderen  Stromversorgern.


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