Aufgrund eines Stromausfalls an Bord ist die Fähre “Mecklenburg-Vorpommern” am Sonnabend im Hafen von Rostock gegen eine Kaikante gestoßen. Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der Reederei Scandlines gegen 13.45 Uhr. Durch den “technischen Blackout” sei die Fähre nur noch eingeschränkt manövrierfähig gewesen und habe “bei sehr langsamer Geschwindigkeit” die Hafenkante touchiert. Passagiere und Fahrzeuge der “Mecklenburg-Vorpommern” seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, hieß es seitens der Reederei.
Kleine Beule am Bug
Mit Hilfe von zwei Schleppern konnte die 1996 erbaute Fähre festmachen. Eine sichtbare Beschädigung konnte zunächst weder an der Fähre noch an der Pier festgestellt werden. Bei einem Tauchgang stellten Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei eine kleine Beule am Bug fest. Diese sei aber nicht bedenklich, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Zwei Abfahrten von Rostock ins schwedische Trelleborg wurden gestrichen. Seit Sonntagmorgen ist das Fährschiff wieder im Einsatz, hieß es. Die Ursache für den Stromausfall ist noch unklar.
Brand im November 2010
Im November 2010 war es im Rostocker Hafen auf dem Autodeck der 200 Meter langen Fähre wegen eines technischen Defekts bei einem Kleintransporter zu einem Brand gekommen, der ebenfalls glimpflich verlief.
Quelle: NDR.de
Wegen eines Stromausfalls stieß die "Mecklenburg-Vorpommern" gegen eine Kaimauer im Rostocker Hafen. © picture-alliance Fotograf: Jens Wolf