Jeder Boden enthält eine höhere Konzentration an Wasserstoff-Ionen als der Saft des Baumes. Aufgrund dieses Gefälles könne ein elektrischer Strom fließen. Der Erfinder Gordon Wadle trieb dazu einen Nagel in einem Baum und verband diesen mit einer Kupferelektrode im Boden.
Das war nur der Anfang. Forscher meinen, dass Grünfläche in Konkurrenz zu Solarmodulen, Windrädern und Biogasanlagen treten können. Gegenüber der herkömmlichen Biomasse-Verwertung könne sogar siebenmal mehr Strom erzeugt werden, als mit Biomasse auf der gleichen Anbaufläche.
Die Zeitschrift Geo berichtet Bakterien, die im Boden leben und sich von organischen Molekülen ernähren, welche Pflanzen über ihre Wurzeln abgeben. Dabei würden sowohl positive als auch negative Elektronen frei. Per Kabel könne man so Strom ernten.
Per Dachgarten könnte man so zwanzig Prozent des Haushaltsstroms gewinnen. Das ganze funktioniert auch in der Nacht und bei Windstille, da diese Faktoren keinen Einfluss haben. Was aber bei starken Regenfällen passiert, bleibt noch offen.
Quelle: jesus.ch