Von den gestrickten Stulpen und der Mütze im Jacquard-Muster blieb noch so viel Wolle übrig, dass sich noch zwei Projekte ausgingen. Aus den insgesamt 6 Knäueln sind bislang ein Paar Stulpen, zwei Mützen und ein Paar Socken entstanden. Die drei Knäuel naturfarbene Wolle sind nun aufgebraucht, aber von den anderen Farben ist immer noch genügend Wolle für mindestens noch enin Paar Socken oder sonstige kleinere Projekte. Wer sich an die Verarbeitung von echter Wolle (ist ja nicht ganz selbstverständlich, was man den Kommentaren entnehmen kann) traut, dem kann ich die DROPS Flora nur ans Herz legen. Die Lauflänge ist einfach unschlagbar.
Aber nun zur Mütze. Zopfmuster stricke ich im Winter wirklich wahnsinnig gerne, da sie sehr abwechslungsreich sein können und den tristen "Strickalltag" damit ein bisschen auflockern. Gleichzeitig sind sie meist nicht so komplex, sodass man gleichzeitig auch gut fernsehen kann.
Um also meinen Wollbestand zu dezimieren und gleichzeitig meinen Mützenbestand aufzustocken, habe ich mich an diese Mütze mit Zopfmuster gemacht. Wer sie nachstricken möchte, kann diese Anleitung gerne für private, nicht kommerzielle Zwecke verwenden.
Material:
100 g DROPS Flora (65% Schurwolle, 35% Alpaka; LL 210 m/50 g)Nadelspiel Nr. 2,5
Nadelspiel Nr. 3
Rundstricknadel Nr. 3 (40 cm)
Größe:
S/M - M/L (die Angaben für die größere Größe stehen jeweils hinter dem Bindestrich)Kopfumfang: ca. 54/56 cm - 56/58 cm
Maschenprobe:
24 M x 32 R glatt re = 10 x 10 cmStricktipp:
Bei den Abnahmen darauf achten, dass sie jeweils in einer Runde gearbeitet werden, in der nicht gezopft wird.Anleitung:
Die Mütze wird in Runden gestrickt.Mit Nadelspiel Nr. 2,5 160-172 M anschlagen, d.h. 42-43 M pro Nadel. Danach das Bündchen 2 re/2 li stricken. Nach 4 cm 1 R. re stricken und dabei gleichzeitig gleichmäßig verteilt 8-10 M zunehmen = 168-182 M. Zu Rundstricknadel Nr. 3 wechseln. Weiter wie folgt:
*M1 (=8 M), 6-7 M li, M2 (= 4 M), 6-7 M li*, von *-* insgesamt 7x wiederholen.
Weiterstricken, bis die Mütze eine Gesamtlänge von 12 cm misst. Nun beginnen die Abnahmen. Dazu 5-6x alle 2 cm in jeder li-Partie 2 M zusammenstricken (abwechselnd auf der linken und der rechten Seite der jeweiligen li-Partie).
Nach 12 cm (und der ersten Abnahme) sind also noch 5-6 M zwischen den Zöpfen, nach 14 cm sind es nur noch 4-5 M, nach 16 cm noch 3-4 M, nach 18 cm noch 2-3 M, nach 20 cm noch 1-2 M, nach 22 cm sind 0-1 M und nach 24 cm sind auch bei der größeren Größe keine M mehr zwischen den Zöpfen (= 84-84 M).
In der nächsten Runde je 2 M re zusammenstricken (= 42 M), in der nächsten Runde wieder 2 M zusammenstricken (= 21 M). Den Faden abschneiden und durch die restlichen Maschen ziehen. Alle Fäden vernähen.
Für den Riesenbommel zwei Vorlage mit Zirkel und Pappe vorbereiten. Mit dem Zirkel einen Kreis mit einem Radius von 5 cm aufzeichnen. In diesen Kreis (gleicher Mittelpunkt) nun einen kleineren Kreis mit einem Radius von 1,5 cm zeichnen. Eine zweite Kartonscheibe genauso arbeiten. Nun die beiden Vorlagen ausschneiden und den inneren Kreis ebenfalls ausschneiden. Die beiden Pappestücke aufeinanderlegen und so lange Wolle gleichmäßig drumherum wickeln, bis der innere Kreis komplett ausgefüllt ist und keine Wolle mehr durchpasst. Am schnellsten geht das übrigens, wenn ihr eine dicke Wollnadel und den Faden vierfach nehmt. So werdet ihr auch kein "Schwammerl", wie es so schön heißt.
Wer einen kleineren Bommel haben möchte, kann den Außenradius auf 4 cm reduzieren.
P.S.: Den Strickpullover hab ich übrigens auch selbst gemacht und liebe ihn heiß und innig. Den Beitrag dazu findet ihr hier (LINK!).
Wenn ihr auch Wollreste aufbrauchen möchtet, könnt ihr euch eine Menge Inspirationen in meinem Index "Accessoires" oder auch auf meinem Pinterest Board "Meine DIY-Projekte" holen.
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