Ja, wir haben stressige Zeiten. Sowohl arbeitstechnisch, als auch als soziale Wesen. Das, was wir gerade erleben, gab es so für die meisten Menschen noch nie. Und dennoch haben wir es als erwachsene Menschen in der Hand, wie wir mit solchen Situationen umgehen. Und eventuell sogar an ihnen wachsen können. Das erste was Sie tun können, um Ihren Geist zu beruhigen ist radikale Akzeptanz. Akzeptanz dessen, was gerade ist. Um uns herum passiert. Und auch Akzeptanz Ihrer Gefühlswelt. Ist eben so. Jeder Kampf verursacht Energieverschwendung. Und gerade Energie können Sie brauchen, um ruhiger zu werden. Sie müssen nicht kämpfen! Ein ruhiger Geist ist sinnvoller.
Ruhiger Geist – aus der Ruhe heraus die nächsten Schritte planen
Zu so einem Zeitpunkt fällt mir immer das schmale Büchlein von Jun Tsu ein. Die Kunst des Krieges. Des Krieges im eigenen Kopf und Nervensystem. Gibt es im Buchhandel oder online für 4,95 €. Die Quintessenz daraus ist: Ein Feldherr überlegt sich sehr wohl, in welche Schlacht er zieht. Er kämpft nicht um des Kämpfens willens. Er überlegt sich, wo sich Anstrengung und Krafteinsatz lohnen. Genau wie jetzt, in stressigen Zeiten. Wo lohnt sich Auflehnung und Krafteinsatz. Und wo vergeude ich diese wichtigen Ressourcen und komme aus meiner Ruhe.
Guter Ansatz. Und vielleicht nutze ich den erzwungenen Stillstand auch dazu, auszusortieren. Was stresst mich heute? Was tut mir nicht (mehr) gut? Wohin will ich eigentlich mit mir und meinem Leben? Was ist bisher untergegangen an alten Zielen, Werten und Idealen. Und auf was kann ich mich zurückbesinnen. Was ebenfalls Kraft und Ruhe bringt ist eine Besinnung auf die eigenen Werte und die Ressourcen. Also das was ich geleistet habe, leisten kann und gut mache. Das gibt Selbst-Vertrauen. Und Selbst-Vertrauen gibt Ruhe. Sowohl im Körper als auch im Geist.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen maximal ruhigen Geist. Und nutzen Sie die Zeit in einem positiven Modus. Lassen Sie die nutzlosen Alltagskämpfchen sein. Und werden Sie zur Kriegerin, zum Krieger.
