Streitthema: Kinder und Süßigkeiten. Wenn Eltern sich nicht einig sind.

Es gibt einige Themen, bei denen wir Eltern uns in Bezug auf „Was tut meinem Kind gut und was nicht“ einig sind. Es gibt aber leider auch vieles, bei dem wir uns ganz und gar nicht einig sind. Ein mittelgroßes Streitthema wäre zum Beispiel das Thema Kinder und Süßigkeiten. Ich selbst versuche mich gesund zu ernähren. Obst und Gemüse gehören auf meinen täglichen Speiseplan, wie die Luft zum Atmen. Doch Mini-Me´s Papa, hat da ganz andere Auffassungen.

Fast Food soweit das Auge reicht. Das könnte ich irgendwie noch verschmerzen, wenn er sich wenigsten sonst gut und gesund ernähren würde. Sprich ab und an mal ein Knäckebrot und kein Schokobrötchen. Wasser anstatt Cola, Limo oder Bier. Ich wäre auch froh, wenn er mal die Gummibärchen gegen einen Apfel tauschen würde. Oder aber ein Stück Paprika dem Schokoriegel vorziehen würde. Doch das tut er nicht. Und das ärgert mich. Denn neben ständigen Kopfschmerzen, der Trägheit und der  generellen Unlust, macht sich der übermäßige Zuckerkonsum auch nicht als gutes Vorbild in Bezug auf unseren Sohn.

Da wo ich morgens Knäckebrot mit Butter, Oliven, Avocado, Obst, Nüssen und Wasser frühstücke, da sitzt Mini-Me´s Papa mit Energiegetränk, Keksen und Nutellabrot am Tisch. Wohin die Frühstückswahl von Mini-Me fällt ist demnach klar: Süß! Und bitte ungesund.

Kinder und Süßigkeiten: Die Dosis macht das Gift.

Ja, auch das könnte ich besser akzeptieren, wenn ich wüsste, dass Mini-Me auch sonst Obst und Gemüse essen würde. Doch auch das tut er derzeit nur sporadisch. Da wo wir sonst Paprika in Hülle und Fülle aßen, da ekelt er sich momentan davor. Und ich könnte, zugegeben manchmal einfach weinen. Weinen, weil ich Angst um die Gesundheit meines Kindes habe. Wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, ist mittlerweile wohl allen bekannt. Natürlich schaffe ich es auch nicht mich komplett gesund zu ernähren und mich nur von guten Fetten, frischem, selbstgepflückten Obst aus der Region oder liebevoll gestreichelten Tieren vom Biobauernhof zu ernähren. Aber das Körpergefühl ist eben von vorn herein schon mal ein ganz anderes, wenn ich mich eben auch mit gesunden Dinge fülle.

Zu streng vs. zu locker?

Aber nicht nur mit Mini-Me´s Papa gibt es diesbezüglich Auseinandersetzungen. Auch die Schwiegerfamilie und ich haben hier sehr unterschiedliche Auffassungen. Viele in der Familie haben Diabetes und stellen außer dem Insulin, keine Nahrungsumstellung ein. Antibiotikaverseuchte Geflügelwurst steht auf dem täglichen Speiseplan und meine Bedenken darüber werden lächelnd hingenommen. Da wo ich mich ernsthaft um die Gesundheit von meinem Kind sorge, da werden meine Gedanken kaum ernst genommen. Ich möchte nicht das meinem Sohn von vorn herein schon die Geschmacksknospen „verdorben“ werden. Auch ich hatte Phasen, in denen ich aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht frisch kochen konnte, doch es waren eben nur Phasen. Kinder und Süßigkeiten, im Grunde weiß ich, dass Kleinkinder Zeiten haben, in denen Gemüse verschmäht wird. Das ist normal und gehört bei vielen Kindern eben zum Großwerden dazu. Doch auch auf die Vorbildfunktion kommt es meiner Meinung nach an und wenn das Kind sieht wie ungesund sich ein Elternteil ernährt, ist meine Angst, dass es dies eben zum Vorbild nimmt.

Richtig oder falsch, wer hat nun Recht?

Wie bei allem im Leben, gibt es auch hier zwei Seiten. Mini-Me´s Papa plus Schwiegerfamilie sehen meine Bedenken nicht wirklich ein, sondern empfinden sie als viel zu übertrieben. Ich für meinen Teil, kann deren Verhalten nicht teilen. Die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo in der Mitte, doch bis wir das alle wirklich eingesehen haben, ist Mini-Me mit Sicherheit schon groß und das Thema im wahrsten Sinne des Wortes gegessen

Alles Liebe
Nina


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