Straubing in Niederbayern entwickelt sich immer mehr zu einem internationalen Kompetenzzentrum für Bioenergie-Technologien. Mehrere Universitäten konzentrieren dort ihre Forschung und in Kürze wird dort auch Deutschlands größte Bioethanol-Anlage der neuesten Generation in Betrieb genommen.
Straubing (obx - internet-zeitung) - Biomasse zählt zu den wichtigsten Brücken auf dem Weg zur Energiewende. Die Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen hat sich seit 2000 mehr als verzehnfacht. Keine andere erneuerbare Energie-Technologie wächst schneller als "Biomasse", die auch Energie liefert, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Straubing in Niederbayern ist heute das deutsche Zentrum für die Entwicklung der Energiequelle "Biomasse". Die Region wurde in den letzten Jahren zu einem einzigartigen Innovationszentrum mit einem mittlerweile europaweiten Verbund aus Forschung, Lehre und Produktion für Strom und Wärme aus Bioabfällen wie Stroh und Gülle. Das große Ziel: Pflanzliche Rohstoffe immer stärker für die Industrie und als Energieträger der Zukunft nutzbar zu machen. Jetzt geht in Straubing auch die deutschlandweit bisher größte Anlage zur Produktion des Alternativkraftstoffs Bioethanol in der neuesten Generation in Betrieb.
Parallel dazu nimmt eine neue Forschungsgruppe des Fraunhofer-Instituts ihre Arbeit auf. Ihr Ziel: Die Optimierung der Energiespeicherung. Das Projekt wird vom Freistaat Bayern in den nächsten fünf Jahren mit 20 Millionen Euro gefördert.
Etwa 40 Millionen Euro hat das Land Bayern in den vergangenen zehn Jahren bereits in die Entwicklung Straubings zu einem international beachteten Zentrum für umweltfreundliche Energie- und Rohstoffversorgung investiert. Die Hälfte davon in ein vielseitig nutzbares Technikzentrum mit 2800 Quadratmeter Nutzfläche für modernste Labors und Büroräume.
Das Herz des Straubinger "Kompetenzzentrums für nachwachsende Rohstoffe" ist sein Wissenschaftszentrum: In der von fünf Hochschulen aus München, Regensburg, Weihenstephan und Deggendorf getragenen Einrichtung arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen am Thema nachwachsende Rohstoffe - von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Vermarktung.
Bereits zwei Fraunhofer-Gruppen sind dem Wissenschaftszentrum angegliedert. Eine beschäftigt sich mit der Frage, wie aus Pflanzenresten Chemikalien gewonnen werden können, aus denen sich dann beispielsweise Treib- oder Kunststoffe herstellen lassen. Eine zweite, ganz neue Fraunhofer-Gruppe forscht künftig an innovativen Techniken der Energiespeicherung und hat einen weiteren Standort in Sulzbach-Rosenberg. Das Ziel: Ein Fraunhofer-Institut in Straubing, der Geburtsstadt des Namensgebers und großen Wissenschaftlers Joseph von Fraunhofer.
Für die Ausbildung künftiger Experten, die eine auf erneuerbaren Rohstoffen basierende Wirtschaft entwickeln sollen, wird inzwischen ein Masterstudiengang für nachwachsende Rohstoffe angeboten. In den nächsten Jahren wollen die Technische Universität München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ihre Forschungs- und Lehrkapazität in Straubing verdoppeln: mit je drei weiteren Professuren und mehr als 500 neuen Studienplätzen.
Neben dem Wissenschaftszentrum vereint das Straubinger "Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe" zwei weitere Einrichtung unter einem Dach: Das Technologie- und Förderzentrum widmet sich der anwendungsorientierten Erforschung von Biomasse als Brenn-, Kraft- und Schmierstoff und berät Unternehmen, Landwirte, Politik und Verwaltung. Als dritte Säule hilft der Verein "C.A.R.M.E.N." (Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungsnetzwerk) dabei, die zahlreichen Initiativen von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe optimal zu koordinieren.
Auch im Industriegebiet Sand am Stadtrand von Straubing sind nachwachsende Rohstoffe das tragende Zukunftsthema. Hier sind bereits ein Werk zur Herstellung von Holzpellets, eine von einem US-Konzern betriebene Ölmühle und weitere Unternehmen im Bereich Biogas und Holzwerkstoffe angesiedelt.
Damit sich in Zukunft noch mehr Betriebe aus dem Sektor der nachwachsenden Rohstoffe in Straubing niederlassen, versucht die BioCampus GmbH ein attraktives Umfeld zu schaffen: Im "Biocubator" sollen junge wie etablierte Firmen der Branche passgenaue Ansiedelungsbedingungen finden.
Straubing (obx - internet-zeitung) - Biomasse zählt zu den wichtigsten Brücken auf dem Weg zur Energiewende. Die Stromerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen hat sich seit 2000 mehr als verzehnfacht. Keine andere erneuerbare Energie-Technologie wächst schneller als "Biomasse", die auch Energie liefert, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Straubing in Niederbayern ist heute das deutsche Zentrum für die Entwicklung der Energiequelle "Biomasse". Die Region wurde in den letzten Jahren zu einem einzigartigen Innovationszentrum mit einem mittlerweile europaweiten Verbund aus Forschung, Lehre und Produktion für Strom und Wärme aus Bioabfällen wie Stroh und Gülle. Das große Ziel: Pflanzliche Rohstoffe immer stärker für die Industrie und als Energieträger der Zukunft nutzbar zu machen. Jetzt geht in Straubing auch die deutschlandweit bisher größte Anlage zur Produktion des Alternativkraftstoffs Bioethanol in der neuesten Generation in Betrieb.
Parallel dazu nimmt eine neue Forschungsgruppe des Fraunhofer-Instituts ihre Arbeit auf. Ihr Ziel: Die Optimierung der Energiespeicherung. Das Projekt wird vom Freistaat Bayern in den nächsten fünf Jahren mit 20 Millionen Euro gefördert.
Etwa 40 Millionen Euro hat das Land Bayern in den vergangenen zehn Jahren bereits in die Entwicklung Straubings zu einem international beachteten Zentrum für umweltfreundliche Energie- und Rohstoffversorgung investiert. Die Hälfte davon in ein vielseitig nutzbares Technikzentrum mit 2800 Quadratmeter Nutzfläche für modernste Labors und Büroräume.
Das Herz des Straubinger "Kompetenzzentrums für nachwachsende Rohstoffe" ist sein Wissenschaftszentrum: In der von fünf Hochschulen aus München, Regensburg, Weihenstephan und Deggendorf getragenen Einrichtung arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen am Thema nachwachsende Rohstoffe - von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Vermarktung.
Bereits zwei Fraunhofer-Gruppen sind dem Wissenschaftszentrum angegliedert. Eine beschäftigt sich mit der Frage, wie aus Pflanzenresten Chemikalien gewonnen werden können, aus denen sich dann beispielsweise Treib- oder Kunststoffe herstellen lassen. Eine zweite, ganz neue Fraunhofer-Gruppe forscht künftig an innovativen Techniken der Energiespeicherung und hat einen weiteren Standort in Sulzbach-Rosenberg. Das Ziel: Ein Fraunhofer-Institut in Straubing, der Geburtsstadt des Namensgebers und großen Wissenschaftlers Joseph von Fraunhofer.
Für die Ausbildung künftiger Experten, die eine auf erneuerbaren Rohstoffen basierende Wirtschaft entwickeln sollen, wird inzwischen ein Masterstudiengang für nachwachsende Rohstoffe angeboten. In den nächsten Jahren wollen die Technische Universität München und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ihre Forschungs- und Lehrkapazität in Straubing verdoppeln: mit je drei weiteren Professuren und mehr als 500 neuen Studienplätzen.
Neben dem Wissenschaftszentrum vereint das Straubinger "Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe" zwei weitere Einrichtung unter einem Dach: Das Technologie- und Förderzentrum widmet sich der anwendungsorientierten Erforschung von Biomasse als Brenn-, Kraft- und Schmierstoff und berät Unternehmen, Landwirte, Politik und Verwaltung. Als dritte Säule hilft der Verein "C.A.R.M.E.N." (Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungsnetzwerk) dabei, die zahlreichen Initiativen von Staat, Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe optimal zu koordinieren.
Auch im Industriegebiet Sand am Stadtrand von Straubing sind nachwachsende Rohstoffe das tragende Zukunftsthema. Hier sind bereits ein Werk zur Herstellung von Holzpellets, eine von einem US-Konzern betriebene Ölmühle und weitere Unternehmen im Bereich Biogas und Holzwerkstoffe angesiedelt.
Damit sich in Zukunft noch mehr Betriebe aus dem Sektor der nachwachsenden Rohstoffe in Straubing niederlassen, versucht die BioCampus GmbH ein attraktives Umfeld zu schaffen: Im "Biocubator" sollen junge wie etablierte Firmen der Branche passgenaue Ansiedelungsbedingungen finden.