Barcelona hat ein Problem mit seinem Strand- und Hafenviertel Barceloneta. Wilde Vermietungen privater Wohnungen, ausschweifende Feste, Musik in voller Lautstärke bis in den frühen Morgen und Straßen, die nach Urin und Erbrochenem stinken sind nicht das einzige Problem dieses Viertels. Die Bewohner des Viertels sind stinksauer und sehen noch Schlimmeres auf Barceloneta zukommen.
Der neue Problemkreis sind ambulante Verkäufer von Cocktails. Sie werden “Mojiteros” genannt, aber die von ihnen verkauften Cocktails haben kaum Ähnlichkeit mit dem Cocktail desselben Namens. Fast alle sind pakistanischer Herkunft. Ihr Auftreten hat vor 2 Jahren begonnen und scheint in diesem Sommer auf einen neuen Höhepunkt zuzusteuern. Dahinter steckt nach Ansicht der Zeitung “La Vanguardia” eine Mafia, die ein Heer von Verzweifelten zu Elendslöhnen ausbeutet.
Ihre Arbeitsweise: Einige stellen die Cocktails in Wohnungen her und andere bieten sie den Badenden an, während dritte sich an strategisch günstigen Orten aufstellen und Alarm geben, falls die Ordnungsbehörde auftaucht. Weniger risikofreudige ambulante Händler setzen sich mit ihrem Tuch an den Strand oder direkt ans Wasser und mischen sich so unter die Badenden und können so von den patrouillierenden Autos der Polizei kaum ausfindig gemacht werden. Es gibt inzwischen zwar auch schon Ordnungshüter, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind, aber die Händler sind schon bestens über die Zeiten informiert, in denen sie unterwegs sind. Wenn der Tourist also plötzlich von einer Horde Händler steht, dann sollte er daran denken, dass die Polizei wieder einmal außer Sichtweite ist.
Vor allem die ausländischen Touristen sind wenig aufgeklärt, was da abläuft. Sie machen sich keine Gedanken, woher der mit viel Eis gefüllte Plastikbecher mit ihrem Cocktail kommt. Von Orten, wo die hygienische Zubereitung der Getränke keine Rolle spielt. Die Stadtverwaltung von Barcelona findet das gar nicht lustig und findet “dass die Getränke der ambulanten Händler gravierende hygienische Probleme haben, ist sehr schlimm”. Die Stadtverwaltung hat im vergangenen Jahr 75.000 Strafen wegen “nicht autorisiertem Verkauf von Speisen, Getränken und anderen Produkten” erlassen. Die Strafe kann bis zu 500 Euro betragen, macht den Händler aber keine Sorgen, denn sie haben weder geregelte Einkünfte noch Güter, die man beschlagnahmen kann.
Siehe auch
Barcelona geht gegen Billig-Tourismus auf die Barrikaden
Barcelona mag keine grölenden Säufer
Informationsquelle
Coctelerías ilegales ilustran la degradación de la Barceloneta
Der neue Problemkreis sind ambulante Verkäufer von Cocktails. Sie werden “Mojiteros” genannt, aber die von ihnen verkauften Cocktails haben kaum Ähnlichkeit mit dem Cocktail desselben Namens. Fast alle sind pakistanischer Herkunft. Ihr Auftreten hat vor 2 Jahren begonnen und scheint in diesem Sommer auf einen neuen Höhepunkt zuzusteuern. Dahinter steckt nach Ansicht der Zeitung “La Vanguardia” eine Mafia, die ein Heer von Verzweifelten zu Elendslöhnen ausbeutet.
Ihre Arbeitsweise: Einige stellen die Cocktails in Wohnungen her und andere bieten sie den Badenden an, während dritte sich an strategisch günstigen Orten aufstellen und Alarm geben, falls die Ordnungsbehörde auftaucht. Weniger risikofreudige ambulante Händler setzen sich mit ihrem Tuch an den Strand oder direkt ans Wasser und mischen sich so unter die Badenden und können so von den patrouillierenden Autos der Polizei kaum ausfindig gemacht werden. Es gibt inzwischen zwar auch schon Ordnungshüter, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind, aber die Händler sind schon bestens über die Zeiten informiert, in denen sie unterwegs sind. Wenn der Tourist also plötzlich von einer Horde Händler steht, dann sollte er daran denken, dass die Polizei wieder einmal außer Sichtweite ist.
Vor allem die ausländischen Touristen sind wenig aufgeklärt, was da abläuft. Sie machen sich keine Gedanken, woher der mit viel Eis gefüllte Plastikbecher mit ihrem Cocktail kommt. Von Orten, wo die hygienische Zubereitung der Getränke keine Rolle spielt. Die Stadtverwaltung von Barcelona findet das gar nicht lustig und findet “dass die Getränke der ambulanten Händler gravierende hygienische Probleme haben, ist sehr schlimm”. Die Stadtverwaltung hat im vergangenen Jahr 75.000 Strafen wegen “nicht autorisiertem Verkauf von Speisen, Getränken und anderen Produkten” erlassen. Die Strafe kann bis zu 500 Euro betragen, macht den Händler aber keine Sorgen, denn sie haben weder geregelte Einkünfte noch Güter, die man beschlagnahmen kann.
Siehe auch
Barcelona geht gegen Billig-Tourismus auf die Barrikaden
Barcelona mag keine grölenden Säufer
Informationsquelle
Coctelerías ilegales ilustran la degradación de la Barceloneta