Hochgeladene Kapitel bis zum Blogpost: 5
- Autorin: DiloOsch
- Sprache: Deutsch
- Genre: Jugendliteratur; Romantik
- Klappentext:Les Larmes - Die Tränen!
Ja, Samira weiß wie es heißt sich durch zu kämpfen, auch wenn Sie am Ende vor der Entscheidung ihres Lebens stehen muss. Leben oder Tod? Wird sie den Krebs besiegen können oder wird sie für immer einschlafen?
Eh ja. Ich hab jetzt nicht so richtig gecheckt um was es gehen soll, obwohl der Klappentext eigentlich recht eindeutig war. Also, es sollte eine Krebsgeschichte sein. Ich hab mir die Taschentücher schon fast bereit gelegt, aber wie gesagt – so richtig hab ich nix kapiert. Ich kam auch mit diesen kurzen Absätzen nicht klar, die immer ganz oben am Anfang jeweils eines Kapitels standen und dann kamen immer diese Zeitsprünge in die Vergangenheit, die wohl die eigentliche Geschichte darstellen sollten. Damit hatte ich ein paar Probleme. Und so ganz nachvollziehen konnte ich auch nicht, warum manches einfach in Französisch geschrieben worden war. Okay, Samira ist Französin. Aber wenn Samira Engländerin wäre, würde man da auch einzelne Worte in Englisch schreiben? Ich denke weniger. Naja, ich hab auch schon in Reallife-Büchern gesehen, dass Französischlehrer einen Satzteil auf Französisch gesagt haben, sowas wie Ma Chérie oder so. Das Buch behandelt ja ein ernsteres Thema und deswegen finde ich es wichtig, dass man sich ordentlich damit befasst und über die Krankheit recherchiert. Ich kann das jetzt nicht beurteilen, aber ich merke auf jedenfall nicht, dass da irgendwo irgendwas falsch ist. Was ich noch so ein bisschen bemäkeln muss, ist Samira. Als sie ihre Diagnose bekommen hat, war sie nicht so sehr geschockt, wie man eigentlich erwartet hat und wie es eigentlich sein sollte. Mir haben in der gesamten Story so ein bisschen die Gefühle von Samira gefehlt, aber so zum Ende hin wurde es leicht besser, wobei sie dann auch schon fast übertrieben gehandelt hat. Zu Jerome kann ich eigentlich gar nichts sagen, denn man erfährt nichts über ihn. Ich weiß nur, dass er Samiras Ehemann ist und er kein Franzose ist. Mehr aber auch nicht. Das hat mich generell so ein bisschen gestört, dass man nichts über die Charaktere erfahren hat. Es waren immer nur Samira und Jerome, Samira und Jerome. Naja, und der Doktor. Aber andere Personen hatten keine tragenden Rollen.
- Der Schreibstil ist eigentlich ganz gug, aber ausbaufähig. Ich mag, dass viele Adjektive verwendet werdden, aber an manchen Stellen kann ich mit den Formulierungen nichts anfangen. Die Emotionen der Charakter wurden an einigen Stellen gut dargestellt, an anderen Stellen weniger gut.
Also erstmal vorab: Das ist glaube ich die erste oder zweite Geschichte, die ich mit so einer schweren Krankheit lese. Ich lese sowas eigentlich nicht gerne, weil ich da nur leicht depressiv werde und mir Gedanken über sonst was mache. Ich denke schon, dass es solche Geschichten mit Krebs öfter gibt, aber dieses Mal war es etwas anderes, da das sich irgendwie mit dem Französischem vermischt hat, was ich sehr originell fand. Nur an der Umsetzung hat es leider ein bisschen gehapert.
Den Titel finde ich schön, Les Larmes passt zu der französischen Atmosphäre, die das Buch ausstrahlt. Und nicht nur weil der Titel französisch ist, finde ich ihn gut. Nein, Die Tränen passt ja auch zur Handlung, weil viele Tränen vergossen werden, oder nicht?
Ich finde das Cover ganz okay. Ich hätte vielleicht gerne den Gesichstausdruck des Mädchens im Spiegel gesehen, ob sie erschrocken oder traurig guckt. Aber manche Leute mögen es ja nicht, Gesichter auf Cover zu klatschen. Die Schrift passt nicht so wirklich zum Titel, meiner Meinung nach. Ich hätte mir da vielleicht etwas Eleganteres gewünscht. Der Autorenname fehlt ganz.
Die Rechtschreibung war okay, aber mehr auch nicht. Ich habe öfters den einen oder anderen Fehler entdecken können, was sich natürlich nicht positiv auf den Leser auswirkt. Das Französisch war auch nicht das Beste. Mach schnell wurde zum Beispiel einfach bei Google-Übersetzer eingegeben, es heißt nämlich nicht Fais vite sondern Grouille-Toi. Ich hoffe mal, ich irre mich da jetzt nicht. Mir hat außerdem nicht gefallen, wie das Französisch verwendet und eingebaut wurde. Mon cœur hört sich viieeel schöner an, als mein cœur. Und manchmal wurden willkürliche Wörter wie Arbeit ersetzt, wo ich mir einfach nur gedacht habe: Warum macht die Autorin das jetzt, wenn es doch an anderen Stellen viel besser gepasst hätte? Die Wörter auf französisch sind zum Ende hin immer weniger geworden, weshalb ich mich auch da ein bisschen gewundert habe.
Und jetzt ein kleiner Spoiler. Das hat was mit der Logik zu tun. Also alle, die die Story noch lesen wollen: Bye-Bye!
Irgendwo in einem Kapitel sagt Jerome irgendwas von Baby und ich denke mir nur so: Häääää? Denn an keiner Stelle irgendwo im ganzen Buch wird klar, ob Samira schwanger ist, deswegen habe ich das Buch auch mit einem Fragezeichen auf meiner Stirn beendet. Es war alles so verwirrend, dass ich alles zwei oder dreimal lesen musste, bis mir der Handlungsverlauf ein bisschen klarer wurde. Vielleicht könnte man das irgendwie ausbessern und diese kurzen Absätze am Anfang des Kapitels weglassen.
Ich hab auch keinen Plan, warum die Story komplett in fettgedruckt geschrieben ist. Offenbar hatte es ja keine besondere Bedeutung.
Den Klappentext fand ich übrigens sehr schön :D
- An sich war die Idee schon was neues, nur die Umsetzung war meiner Meinung nach etwas dürftig. Die Story ist ein einziges Kuddelmuddel und ich musste mich manchmal ziemlich schwer tun, sie zu lesen. Dennoch gibt es auch ein paar gute Stellen. Die Charaktere waren nicht sonderlich schön ausgearbeitet.
Inhalt: ♥
Schreibstil: ♥♥
Idee: ♥♥♥