Hamburg, St. Pauli, Reeperbahn – wann wird wieder hingefahr’n? An diesem Wochenende habe ich endlich wieder die Hansestadt unsicher gemacht. Zum Essen gab’s nicht etwa Fisch – sondern ein ziemlich leckeres Hühnchen-Gericht.
Es muss nicht immer Pannfisch sein: Hamburger Huhn in Zitronensoße
Ich bin im Grunde ja ein Fan von Klischees. Am Wochenende habe ich meine Freundin Julia in Hamburg besucht und als kleines Dankeschön für die Unterkunft wollte ich ihr ein Abendessen kochen. “Es ist noch Scholle im Kühlschrank!”, so der Freund. Aha. Scholle also. Neben einer angebrochenen Flasche “Küstennebel” wohl das essentiellste Grundnahrungsmittel aller Hanseaten. Ich habe nicht jeden Tag Buletten im Kühlschrank (wohl aber Waldmeistersirup, man könnte sich ja mal ‘ne Berliner Weiße machen).
Julia hatte (zum Glück) schon oft genug diese Woche Fisch gegessen und schlug das krasse Gegenprogramm vor: Hühnchen. Neulich sei sie mal in einer Tapas-Bar gewesen, die köstliches Huhn in einer verboten-cremigen Zitronen-Buttersoße servierte. Und ihrer Einschätzung nach hat unsere Variante tatsächlich so gut geschmeckt wie im Restaurant – wenn nicht sogar besser.
Zutaten: Für zwei Portionen cremiges Sößchen
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
Abrieb von einer halben Bio-Zitrone
1 EL Mehl
30 g Butter
60 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat
Rezept: Klümpchen sind unser Feind!
Zitronensaft in einem Topf leicht einreduzieren lassen, mit Mehl abbinden. Die Sahne dazu gießen und sofort mit einem Schneebesen gründlich verrühren, anschließend die Butter in kleinen Brocken dazugeben, ebenfalls einrühren. Den Zitronenabrieb hinzu fügen. Kurz aufkochen lassen, dann auf kleiner Flamme ca. 8 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Enjoy!
P.S. Schmeckt natürlich trotzdem auch zu Fisch 
