Neulich war ich im Ruhrgebiet unterwegs – Essen, Dortmund, Gelsenkirchen – die volle Dröhnung. Das ist an sich jetzt nicht weiter schlimm. Was man mir aber zum Mittag auftischte, ließ mein Berliner Herz bluten.
Kalorienbömbchen: Currywurst, made in Dortmund
In Dortmund gibt es nicht Curry-Pommes rot-weiß, in Dormund gibt es Mantaplatte. Quasi das gleiche in grün, allerdings mit einem wichtigen Unterschied.
1. Die sogenannte Currywurst entpuppte sich als schnöde Bratwurst (und die gab’s – anders als bei uns- leider mit Darm)
2. Die sogenannte Curry-Soße schmeckte hauptsächlich nach dem guten alten Hela-Gewürzketchup.
Was jetzt bei einem kleinen Imbiss-Stopp auch kein Drama wäre. ABER: Wenn sich der Ruhrpott rühmt, angeblich die bessere Currywurst zu fabrizieren, muss er es auch mit der Berliner aufnehmen können.Mein Tipp: Nicht etwa Curry 36, sondern Witty’s am Wittenbergplatz.
Und das konnte sie leider nicht – soviel Haupstadt-Arroganz muss sein. Deshalb: Nicht nörgeln, besser machen. Und selber machen. Wie ihr das perfekte Sößchen hinbekommt? Hier gibt’s die Antwort!
Zutaten: Für zwei wahre Berliner
1 EL Olivenöl
120 g Tomatenmark (bitte Bio, schmeckt in diesem Fall definitiv besser!)
3 EL Currypulver
ein halber EL Cayennepfeffer
250 ml Orangensaft
1 TL Zucker
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Rezept: Schön köcheln lassen
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Tomatenmark dazugeben und 2-3 Minuten unter Rühren flüssig werden lassen. Gewürze, Zucker und Orangensaft dazugeben, kurz aufkochen lassen und auf kleiner Flamme ca. 2 Stunden einkochen lassen bis die Soße schön sämig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Juten Hunger!