Und er und ich? Ich weiß auch nicht so recht. Es war irgendwie eine verkrampfte Situation. Aber die sollte sich schon bald ein wenig lockern…
Als wir eines Tages wieder im Tonstudio saßen, sahen wir uns dieses Video hier an und er erzählte mir, dass ihn dieses Lied an einen Freund erinnern würde, der leider viel zu früh gegangen ist.
Als er mir davon erzählte, legte ich meine Hand auf seinen Arm. Ich dachte nicht groß darüber nach, es fühlte sich in dem Moment einfach richtig an – und ich spürte, wie das Eis zwischen uns brach. Und so saßen wir dann dort, ganz nah beieinander und schauten uns das Konzert an.
Später entschieden wir uns dann noch Eis essen zu gehen und wir schlenderten Hand in Hand durch die Fußgängerzone. Im Eiscafé bestellten wir uns ein Pizza-Eis, das wir uns teilten. Wir redeten lange und es war ein wirklich schöner Tag. Wir haben es beide genossen.
Dann irgendwann eines Sonntags hatten wir unfassbare sechs (oder waren es sogar sieben?) Stunden miteinander telefoniert. Wir trafen uns schließlich immer öfter auch außerhalb des Tonstudios. Wir gingen Essen, spazieren, ins Kino, machten Ausflüge.
Und trotzdem – ich war mir immer noch unsicher. Ja, ich hatte ihn wirklich gern. Vielleicht war ich sogar ein bisschen verliebt. Und ich wünschte mir auch eine Beziehung – irgendwie. Eine Schulter zum Anlehnen. Liebe. Geborgenheit. Aber ob ich wieder vertrauen kann? Wenn ich an meine erste Ehe und ihr unschönes Ende dachte, war ich mir da nicht so sicher. Und auch die Männer, die ich danach kennenlernte waren eine Enttäuschung. Ich hatte Angst, dass es wieder schiefgehen könnte. Auch sonst sprach einiges dagegen. Und eigentlich ging es mir im Moment doch gut, so als Single.
In mir drin herrschte totales Chaos. Es war schwer zu erklären, wie ich mich fühlte. Niemand konnte es wirklich verstehen. Nobody knows…
Ich wusste, ich muss eine Entscheidung treffen. Kopf oder Herz? Herz oder Kopf?
To be continued…
Was verpasst? Hier findest Du Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4 der Geschichte.