Nach einigen Gerüchten vermeldet nun auch das Niedersächsische Umweltministerium einen neuen Störfall im AKW Grohnde.
Es wird immer deutlicher, dass die Anlage überaltert ist. Der neue Befund zeigt auf, dass an einem Notstromdiesel ein Kühlwasserregler wegen Schwergängigkeit ausgetauscht werden musste. Das Wiederanfahren des AKW musste deshalb um 3 Tage verschoben werden. Dies bedeutet wieder einen erheblichen finanziellen Schaden für die Betreiber.
Schon im Frühjahr wurde eine Undichtigkeit in einem System zur Behandlung von kontaminiertem Abwasser festgestellt. 2014 gab es ebenso Probleme mit der Alterung der Bauteile des in die Jahre gekommenen AKW Grohnde. Atomkraftgegner weisen immer wieder eindringlich auf die Alterungsproblematik der seit 30 Jahren in Betrieb befindlichen Anlage.
Es sei anzumerken, dass erst im Herbst 2014 Experten der Betreiber und Behörden auf einer Sicherheitskonferenz deutlich gemacht hatten, dass mit entsprechenden Prüfungs- und Überwachungskonzepten alterungsbedingte Gefahren ausgeschlossen werden können. Die Frage ist, wie lange man sich etwas vormachen möchte, dass ein völlig überalteres AKW sicher ist. Sollen die Bürger tatsächlich so lange warten, bis etwas passiert?
Mit sehr großer Sicherheit schlummern weitere Störungen in der Anlage. So eine Anlage ist derart umfangreich, dass man nicht alles in dem gebotenen Maße prüfen kann.
Sicherheit gibt für die Menschen der Region gibt es erst, wenn das AKW endlich stillgelegt ist!