Mehr über die imposanten Vögel erfahren
Anfang April fliegen sie wieder ein, ins Oderbruch..... Unsere Störche.
Will man mehr über diese Vögel erfahren, dann ist man im Storchenmuseum in Rathsdorf an der richtigen Stelle.
Am 01.04.2018 öffnet die Ausstellung rund um Adebar wieder ihre Pforten und informiert anschaulich darüber, wie Störche leben: was sie fressen, welche Lebensbedingungen sie benötigen und wie man sie schützen kann.
Das Museum besteht seit 40 Jahren. Der Storchenlehrpfad wurde 2013 angelegt. Im nahegelegenen Wald, direkt gegenüber des Storchenmuseums, sind verschiedene Lehrtafeln versteckt. Durch die Quizfragen vermitteln die Tafeln Wissen über den schwarz-weißen Stelzvogel, auf unterhaltsame Art und Weise. Ein echtes Naturerlebnis für große und kleine Brandenburg-Besucher.
Rudi Rotfuß und Klara Klapperschnabel
Herr Wartenberg, der mit den letzten Arbeiten zur Eröffnung des Museums beschäftigt war, konnte uns einiges über den ehemaligen Ziegelei-Brennofen und das jetzige Storchenmuseum berichten.
Er steht ab 01.04. auch anderen, neugierigen Besuchern Rede und Antwort.
Die Störche nisten hier, seit dem der Ofen stillgelegt wurde, auf dem 16 Meter hohem Turm.
1978 wurde im inneren das Storchenmuseum eingerichtet. Hier erfährt man viele interessante Dinge über die Vögel, deren Brutverhalten, Anflugsrouten und mehr.
Der Mitarbeiter des Museums berichtet, dass zwar schon ein Storch im Oderbruch gesichtet wurde, dieser hier aber "ausversehen" überwintert haben muss.
Das vor Ort bekannte Vogelpärchen landet in der Regel erst Anfang April auf dem Nest. Erst trudelt das Männchen ein, bereitet das Nest vor und wartet dann auf sein Weibchen.
Nachdem das Storchenweibchen "getreten" wurde, dauert es 4 Wochen, bevor die Jungvögel schlüpfen. Nach 6-8 Wochen beginnen die ersten Flugversuche. Ende August fliegt die Storchenfamilie schon wieder davon, auf dass sie uns im nächsten Jahr wieder besuchen.
Ein früheres Pärchen bekam von Kindern der Umgebung schöne Namen: Rudi Rotfuß und Klara Klapperschnabel sind aber schon vor einiger Zeit von einem anderen Pärchen abgelöst wurden. Für die "Neuen" sollen in diesem Jahr ebenfalls passende Namen ausgesucht werden. Inspirationen nimmt das Storchenmuseum gern entgegen.
Verwaiste Storchennester
Mancherorts sieht man verwaisete Nester. Herr Wartenberg kann auch dazu Auskuft geben: Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren rapide geändert. Viele saftige Wiesen des Oderlandes, mit ihrer Insektenvielfalt, werden nun landwirtschaftlich genutzt. Die betriebene Monokultur vertreibt die Schreitvögel aus Brandenburg, da das Nahrungsangebot zu knapp geworden ist.
Wer aber beobachtet, dass Störche ein Nest bauen wollen, kann sich beim Storchenmuseum (oder NABU) melden. Dem Storchenmuseum stehen riesige Eisenräder zur Verfügung, die als Nisthilfe vor Ort aufgebaut werden können. Der NABU unterstützt das Vorhaben.
Das Museum und der Storchenlehrpfad ist für Familien, Kinder, Kindergartengruppen und Schulklassen sehr gut geeignet, um mehr über die beliebten Vögel zu erfahren, zum Beispiel, ob ein Storchenpärchen wirklich ein Leben lang zusammen bleibt.
Kontakt
über das Haus der Naturpflege: 03344/3582 NABU
Eintritt
Erwachsene 1,- €, Kinder 0,50 €
Familien ab 2 Kindern ein Kind Eintritt frei
Öffnungszeiten
01.04.2018 bis 30.09.2018
Immer von Dienstags bis Sonntags 10-17 Uhr
Der Storchenlehrpfad ist frei zugängig.
Altfriedland --> Storchenmuseum Rathsdorf
Von Land Gesund Leben / Altfriedland bis zum Storchenmuseum Rathsdorf benötigt man ca. 15 min
Berlin --> Storchenmuseum Rathsdorf
Sie erreichen das Storchenmuseum von Berlin aus mit dem Auto in ~ 70 min.
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