"Epicus Democus", deutlicher kann man mit dem Titel einer ersten Demo nicht Stellung beziehen. Doom Metal. Traditionell, mit epischer Schlagseite. Und diese Ausrichtung haben die Schweden von STONEGRIFF bis heute beibehalten. Nun laden Jacob (Gesang), Molde (Gitarre), Rex Nibor (Bass) und Grand Magnus (Schlagzeug) mit ihrem zweiten Langspieler "Come taste the blood" erneut zum Doom-Tanz.
Der Opener "Valkyrian Quest" bewegt sich zwischen träg dahin walzenden Passagen - im positiven Sinne - und kurzen Ausflügen in den Midtempo-Bereich, der Titeltrack und "You're Never Alone" schlagen in die gleiche Kerbe. Auch die übrigen Stücke wechseln zwischen erhabener Langsamkeit und zaghaft aufgenommener Geschwindigkeit. Ein wenig vermisse ich ein oder zwei Ausreißer, die etwas flotter zu Werke gehen. Diese Abwechslung würde dem Album gut tun und die Spannung ein wenig erhöhen. Gesamt betrachtet sind die Songs mit tollen Melodiebögen, viel Schwermut und krachenden Gitarren ausgestattet. Jacob ist ein solider Sänger der die Sieben Songs auf "Come taste the blood" gelungen abrundet. Natürlich kein zweiter Messiah Marcolin oder Robert Lowe, aber das kann man auch nicht erwarten. Der Geist von CANDLEMASS und BLACK SABBATH ist auf "Come taste the blood" allgegenwärtig, die Songs bieten aber genug Eigenständigkeit um STONEGRIFF deutlich mehr sein zu lassen als eine reine Kopie der großen Vorbilder. Deren Klasse erreicht man zwar nicht ganz, liefert aber ein grundsolides Doom Metal Album ab, bei welchem Freunde der schleppenden Verdammnis voll auf ihre Kosten kommen sollten.