Stolz und Vorurteil | Jane Austen

Stolz und Vorurteil | Jane Austen

Inhalt

Mr. und Mrs. Bennet sind mit fünf Töchtern gesegnet, die alle bald gut und vor allem Vorteilhaft verheiratet werden sollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob tatsächlich Liebe im Spiel ist, denn eine Ehe dient der Lebenssicherung.
Elizabeth, die Zweitgeborene, macht es den Eltern jedoch sehr schwer, einen passenden Kandidaten für sie zu finden. Doch dann trifft sie auf den unhöflichen, arroganten aber gleichzeitig auch faszinierenden Mr. Darcy und ein wahres Gefühlschaos bricht im Hause Bennet aus, welches nur durch den Stolz eines Mannes und den Vorurteilen einer Frau ausgelöst werden kann.

Ein Klassiker, der mir gezeigt hat, dass nicht alle Liebesromane langweilig sind.

Die Ausgabe von „Stolz und Vorurteil“, die in meinem Regal steht, habe ich sozusagen von meiner Mama geerbt. Sie hat das Buch irgendwann einmal gekauft, gelesen und geliebt. Natürlich ist es dann irgendwie in meinen Besitz gelangt, denn ab und zu haben wir doch denselben Buchgeschmack. Dass ich es endlich lese, war längst überfällig. Den Ausschlag dazu hat aber der Film „Stolz und Vorurteil und Zombies“ gegeben, den ich gesehen und sehr gemocht habe. Vor allem Elizabeth hatte es mir angetan und ich wollte wissen, wie viel vom Originalen Buch noch im Film zu finden ist. Meine Neugierde war geweckt und ich bin froh, dass ich es endlich gelesen habe.

Schon nach wenigen Seiten bin ich von Jane Austens Schreibstil verzaubert gewesen. Ich möchte das Buch unbedingt auch noch im Originalen lesen, denn das muss noch besser sein. Ihre Art Dinge in Worte zu verpacken und Charaktere zum Leben zu erwecken hat mich voll und ganz überzeugen können. Ich habe mich direkt nach Longbourn versetzt gefühlt und war gemeinsam mit Jane und Elizabeth auf der Suche nach einem Ehemann.

Die Charaktere an sich haben mir ebenfalls wunderbar gefallen. Wie schon im Film zu „Stolz und Vorurteil und Zombies“ hat mir vor allem Elizabeht gefallen. Sie lässt sich nicht in eine Ehe drängen, die sie nicht möchte, bietet vor allem ihrer Mutter die Stirn und versucht gar nicht erst, sich von Mr. Darcy einschüchtern zu lassen. Mit ihrer Intelligenz stellt sie einige andere Damen weit in den Schatten und sie macht sich nichts daraus, dass sie noch immer nicht verheiratet ist. Auch wenn sie es nicht gerne zugibt, möchte sie doch den Glauben an die wahre Liebe nicht aufgeben, denn eine Ehe wie die, die ihre Eltern führen, möchte sie für sich selbst nicht. Sie will respektiert, geliebt und unterstützt werden und nicht belächelt. Diese Stärke und ihre gesamte Art hat Jane Austen so wunderbar ausgearbeitet, dass ich mir tatsächlich gewünscht habe, Elizabeth einmal treffen zu können um mit ihr einen schönen Nachmittag zu verbringen.

Auch wenn Mr. Darcy im Roman eher undurchsichtig bleibt, so kann man doch spüren, dass unter der Hülle des eingebildeten, arroganten und von sich selbst überzeugten jungen Mann doch jemand steckt, der sich um seine Familie kümmert und die schützen will, die er liebt. Er selbst muss aber auch erkennen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und es sich oftmals lohnt einmal hinter die Fassade anderer Menschen zu blicken.

Die Geschichte an sich hat mich, die ich eigentlich keine Liebesromane mag, wirklich von sich überzeugen können. Es war aufregend, romantisch, traurig und spannend. Auch wenn ich wusste, wie es ausgeht, war der Weg dorthin dennoch nervenaufreibend. Irgendwann ist es mir unheimlich schwer gefallen das Buch wegzulegen, weil ich wissen wollte was noch geschehen wird. Wer wird mit wem zusammen sein? Wird Elizabeth einen Mann finden? Kann Mr. Darcy über seinen Stolz hinwegkommen? Wird Jane glücklich werden? So viele Fragen und auf alles gibt es am Ende eine Antwort.

Fazit

Nicht nur die Charaktere und die einzelnen Handlungsstränge, welche am Ende alle zusammenlaufen, konnten mich überzeugen, sondern auch der Schreibstil von Jane Austen. Ihre Art eine Geschichte zu erzählen ist einfach wunderbar und ich freue mich bereits jetzt darauf noch mehr Werke von ihr zu lesen, auch wenn es die anderen Bücher schwer haben werden, mit Stolz und Vorurteil mitzuhalten.


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