Was war ich doch früher für ein Stollenmuffel - Rosinen, Korinthen - nee, lass mal stecken! Hier im Land der 'Rosinenliebhaber' habe ich mich nun längst angepasst, wie könnte ich die zu Weihnachten so beliebten Mince Pies sonst essen? Meine Mutti kommt aus dem 'Stollenland' - genau, denn Thüringen liegt ja gewissermaßen schon fast neben Dresden (oder?!). In meiner Kindheit gab es jedes Jahr einen von der Oma Anna handgekneteten Stollen im Paket. Zusammen mit dem selbstgebundenen Adventskranz kam er pünktlich zu Weihnachten aus der DDR zu uns. (Also, zuerst schickte Mutti natürlich Rosinen, Zitronat, Orangeat und Mandeln zu Oma - sonst hätte sich ja keinen Stollen backen können, ja, so lief das damals!). Ich erinnere mich gut an das intensive Aroma des Tannengrün, von Opa eigenhändig aus seinem Waldstück geschnitten. Die Großeltern gibt es schon lange nicht mehr, und auch der Wald wurde von den erbenden Cousins verkauft, zu viel Arbeit damit, die wollte man sich nicht aufhalsen. Ja, und die DDR, auch die gehört, trotz aller Nostalgiegefühle, die mancheiner immer noch hegen mag, zum Glück schon lange der Vergangenheit an.Stollen habe ich lieben erst in der Ferne so richtig lieben gelernt. Da er hier sehr beliebt ist, gingen meine Arbeitskollegen meist automatisch davon aus, dass ich ihn auch gut backen könnte! Und so fing ich damit an, ich fand ein Rezept in einer Beilage der 'Brigitte' (die muss mittlerweile auch schon so 30 Jahre alt sein....) - ich habe bisher noch kein besseres Rezept gesehen - und legte los, zuerst nur fürs Büro.... .... dabei hatte ich allerdings nicht mit Hubby gerechnet, denn der liebt Rosinenbrot und Konsorten über alles, und Stollen konnte da einfach nicht an ihm vorbei gehen. Er bestand darauf, dass ich auch immer einen Stollen für uns backe. Den muss ich dann meist erst einmal verstecken, denn sonst wird er noch warm verspeist!Das Rezept habe ich im Blog schon mehrfach vorstellt, aber da es ein wirklicher Klassiker ist, kommt es hier nochmals:
500g feines Mehl, bei mir war es 50/50 Weizen/Dinkel
200g gesalzene Butter, flüssig
70g feiner Zucker
1 Vanillezucker1,5 Pk Trockenhefe125ml lauwarme Milch2 Eier je 100 g Zitronat/Orangeat150g Rosinen(mit Korinthen gebe ich mich auch heute noch nicht ab - bähhh, diese kleinen schrumpeligen Dingelchen.... )150g gehackte Mandeln (können auch mit Schale gehackt werden, falls die Zeit drängt!)50ml Brandy abgeriebene Schale einer ZitroneAus Mehl, Zucker, Butter, Hefe, Eiern und Milch einen Teig bereiten, Mr Ken Wood macht das sehr gut. Diesen an einem warmen Ort gehen lassen. Die Trockenfrüchte mit den gehackten Mandeln mischen und mit Brandy vermischt ziehen lassen. Meine Oma Anna machte immer auch ein Kreuzzeichen in die Luft, wahrscheinlich, damit die Göttin dem Vorhaben ihre Gnade erweisen würde, nehme ich jedenfalls an! Nach 30 Minuten die Früchte-Mandelmischung unter den Hefevorteig kneten, weitere 40 Minuten gehen lassen. Teig teilen und zu einem Kreis ausrollen, eine Seite einschlagen, die andere Seite darüber schlagen, festdrücken und auf ein Blech setzen. Abgedeckt nochmals gehen lassen, darf auch ein bisschen länger sein. Die Menge ergibt zwei mittlere Stollen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad backen. Die Backzeit richtet sich nach der Grösse der Stollen, zwei mittlere brauchen ca. 40-45 Minunten im Ofen. Wenn ein verführerischer Duft durch das Haus zieht, sind sie gut. Noch heiss werden die Stollen mit reichlich flüssiger Butter bestrichen und mit Puderzucker besiebt, den Vorgang mindestens zweimal wiederholen. Nun ein paar Tage/Wochen gut eingepackt reifen lassen und aufpassen, dass Hubby sie nicht findet :o)
500g feines Mehl, bei mir war es 50/50 Weizen/Dinkel
200g gesalzene Butter, flüssig
70g feiner Zucker
1 Vanillezucker1,5 Pk Trockenhefe125ml lauwarme Milch2 Eier je 100 g Zitronat/Orangeat150g Rosinen(mit Korinthen gebe ich mich auch heute noch nicht ab - bähhh, diese kleinen schrumpeligen Dingelchen.... )150g gehackte Mandeln (können auch mit Schale gehackt werden, falls die Zeit drängt!)50ml Brandy abgeriebene Schale einer ZitroneAus Mehl, Zucker, Butter, Hefe, Eiern und Milch einen Teig bereiten, Mr Ken Wood macht das sehr gut. Diesen an einem warmen Ort gehen lassen. Die Trockenfrüchte mit den gehackten Mandeln mischen und mit Brandy vermischt ziehen lassen. Meine Oma Anna machte immer auch ein Kreuzzeichen in die Luft, wahrscheinlich, damit die Göttin dem Vorhaben ihre Gnade erweisen würde, nehme ich jedenfalls an! Nach 30 Minuten die Früchte-Mandelmischung unter den Hefevorteig kneten, weitere 40 Minuten gehen lassen. Teig teilen und zu einem Kreis ausrollen, eine Seite einschlagen, die andere Seite darüber schlagen, festdrücken und auf ein Blech setzen. Abgedeckt nochmals gehen lassen, darf auch ein bisschen länger sein. Die Menge ergibt zwei mittlere Stollen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad backen. Die Backzeit richtet sich nach der Grösse der Stollen, zwei mittlere brauchen ca. 40-45 Minunten im Ofen. Wenn ein verführerischer Duft durch das Haus zieht, sind sie gut. Noch heiss werden die Stollen mit reichlich flüssiger Butter bestrichen und mit Puderzucker besiebt, den Vorgang mindestens zweimal wiederholen. Nun ein paar Tage/Wochen gut eingepackt reifen lassen und aufpassen, dass Hubby sie nicht findet :o)