Morgens, kurz nach 7.00 Uhr ging es mit dem Auto nach Lustenau. Dort war unser Treffpunkt bei Patricia, einer Userin, die das ganze Treffen organisiert und uns alle zusammengebracht hatte (auf dem Bild ganz rechts zu sehen). Da sie dort wohnt, kannte sie sich natürlich bestens aus. Mir war gar nicht bekannt, wie viele Möglichkeiten man im Vorarlberg hat, um sein Geld für Stoffe auszugeben- Online-Shopping, adé- sage ich nur!
Zuerst fuhren wir zu "Josef Otten".(Achtung, dieser Laden ist Samstags geschlossen!)
Dieser Laden war ein Traum, man konnte sich kaum für die richtigen Stoffe entscheiden. Es gab einfach zu viele schöne Stoffe. Wir wurden dort herzlich von Andrea, der Verkäuferin, empfangen, beraten und sogar mit Kaffee versorgt.
Nachdem wir alle glücklich und zufrieden den Laden wieder verlassen hatten, ging es zu "Heinrich Grossmann". Ein Laden, der sich auf Heimtextilien spezialisiert hat und unter anderem sehr schöne Spitzen-Bordüren verkauft. Hier habe ich mich mit solchen Bordüren für ein "inspiriert-bei-Schuhmacher-Kleid" in Creme und Schwarz eingedeckt.
Danach ging es erst einmal für eine kleine Stärkung zum Italiener. Die Geschäfte hatten nun sowieso Mittagspause und wir eine kleine Pause dringend nötig. Wir hatten dort so viel Spass mit dem Kellner, dass wir alle noch ein Dessert (auf Kosten des Hauses) spendiert bekamen. Auch wenn wir unseren Hauptgang nicht komplett geschafft haben, aber das Dessert ging noch rein ;-).
Inzwischen war es fast 14.00 Uhr und wir konnten uns zum nächsten Geschäft aufmachen. Nun ging es zum "Hoferhecht-Stickereien" in Lustenau. Ein Paradies für Stoffe der festlichen Kleidung. Hier findet man edelste Seiden, Taft, Spitzen, Seidensamt und vor allem wunderschöne und sehr ausgefallene Paillettenstoffe. Also, wenn ich mal etwas sehr edles und festliches an Nähprojekten vorhabe, muss ich unbedingt wiederkommen.
Und zum Schluss ging es noch zum "Sperger-Stoffe". Hier fand man die mit Abstand günstigsten Stoffe, viele wurden nach Kilo-Preis berechnet. Das war die reinste Stöberstube, auf zwei Lagerhallen aufgeteilt. Ich habe mich ein bisschen wie auf `nem türkischen Basar gefühlt. Aber mit geschultem Auge fand ich auch hier ein paar hochwertige Schätze, wie z.B. eine wollige, creme-farbene Chanel-Borte für 1,90 Euro/m. Da habe ich natürlich gleich 10 Meter mitgenommen.
Danach war dann auch Schluss, wir ein klein wenig erschöpft und mein Budget aufgebraucht, sonst hätte ich noch die Freibetragsgrenze beim Zoll überschritten.
Wir haben zeitlich natürlich nicht alle Geschäfte bzw. Fabrikverkäufe aufsuchen können und mussten Prioritäten setzen. Da gibt es noch ein paar weitere tolle Läden, laut Patricia. Aber wir waren auch so glückselig mit unseren "Jagdtrophäen"
Zum Schluss ging es nochmal auf einen Kaffee und kleinen Plausch zu Patricia, genossen den herrlichen Käsekuchen, den sie extra für uns gebacken hatte.
17.30 Uhr ging es dann für uns alle wieder Richtung Heimat.
Es war ein wunderschöner Tag bei herrlichstem Sonnenwetter, mit ein paar supertollen Stoffkäufen und vor allem ein paar wundervollen, Näh- und Stoff-begeisterten Frauen. Das hat so gut getan, sich mit Gleichgesinnten einen schönen Tag zu machen. Ich bin jederzeit für eine Wiederholung zu haben!
Liebe Leserinnen, ich wünsche Euch ganz herzlich noch ein schönes Wochenende (Ihr könnt Euch bestimmt denken, was ich an einem trüben Sonntag machen werde ;-)),
Eure Sabine