Die Verelendungstheorie wurde bereits in ersten Ansätzen 1766 von Jacques Turgot, einem französischen Staatsmann und Ökonom der Aufklärung formuliert.
Bekannt wurde die Verelendungstheorie durch Karl Marx, obwohl dieser Begriff in keinem seiner Werke auftaucht. Kritiker von Marx verwendeten aber diesen Begriff, da die von Marx beschriebene und kritisierte „Systematik“ zu dieser führt.
Wikipedia schreibt dazu:
Das die Verelendungstheorie empirisch widerlegt ist, bezweifel ich. Und weil ich das bezweifle, bezweifle ich auch den im o.g. Absatz kursiv gesetzten Satz.
Eines vorweg. Ich halte weder etwas von Kommunismus, noch vom „reinen“ Kapitalismus etwas. Beides sind nur die zwei Seiten derselben Medaille.
Aber der Reihe nach. Die Hauptwerke von Marx erschienen um die Mitte des 19ten Jahrunderts. Die Industrialisierung begann in der zweiten Hälfte des 18ten Jahrhunderts. Also knapp 100 Jahre vor Marx seinen Werken.
Vor 160 Jahren haben sich schon einige Menschen Gedanken über die sozialen Auswirkungen der industriellen Produktion gemacht. Ganz beachtlich.
Aber zurück zur Verelendungstheorie.
Wolf Wagner schrieb 1976 in seinem Buch, "Verelendungstheorie – die hilflose Kapitalismuskritik":
Spätestens hier sollte es Klick machen.
Und weiter:
Die realitve Verelendung spielt in diesem Beitrag keine Rolle, obwohl sie ein wichtiger Indikator ist.
Und weiter:
Wie die Geschichte gezeigt hat, kann das Proletariat gar nicht gewinnen. Gewinner waren und sind immer die Kapitalgeber. Das es gegenseitige Abhängigkeiten gibt ist unbestritten.
Die Behauptung, das die Verelendungstheorie empirisch widerlegt sei, ist ein Märchen. Das Gegenteil ist der Fall. Noch nie in der Geschichte der BRD sind so viele Menschen, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, auf zusätzliche Transferleistungen in Form von Hartz-IV angewiesen.
Die politisch gewollte Installierung eines Niedriglohnsektors hat dazu entscheidend beigetragen.
Bildquelle: www.jjahnke.net
Noch ein schönes Schaubild.
Unser Geldsystem, Wirtschaftssystem, etc. sind Erfindungen. Erfindungen von Menschen. Es sind keine Naturgesetze! Eine Änderung ist jederzeit möglich.
Schauen wir uns mal die Zahl der Kriege Deutschlands an bzw. mit deutscher Beteiligung seit Mitte des 18ten Jahrhunderts:
Schlesische Kriege (1740–42, 1744/45, 1756–1763)
Österreichischer Erbfolgekrieg (1740–1748)
Siebenjähriger Krieg (1756–1763)
Bayerischer Erbfolgekrieg (1778/1779)
Koalitionskriege (1792–1797, 1799–1802, 1805, 1806/1807, 1809)
Befreiungskriege gegen Napoléon (1813–1815)
Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848-1851)
Deutsch-Dänischer Krieg (1864)
Deutsch-Österreichischer Krieg (1866)
Deutsch-Französischer Krieg (1870/1871)
Boxeraufstand (1900/1901)
Aufstand der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika (Namibia) (1904–1908)
Erster Weltkrieg (1914-1918)
Zweiter Weltkrieg (1939-1945)
Kosovo-Krieg (1999)
Afghanistan-Krieg (2002)
Von wem, glauben Sie, wurden diese Kriege angezettelt? Vom Volk oder von einer kleinen Gruppe von Gaunern?
Hätten wir keinen zweiten Weltkrieg gehabt, hätte es auch kein deutsches „Wirtschaftswunder“ geben können!
Ich will damit nur sagen, alles ist veränderbar. Es braucht nur eine Mehrheit!
Bekannt wurde die Verelendungstheorie durch Karl Marx, obwohl dieser Begriff in keinem seiner Werke auftaucht. Kritiker von Marx verwendeten aber diesen Begriff, da die von Marx beschriebene und kritisierte „Systematik“ zu dieser führt.
Wikipedia schreibt dazu:
Unter Verelendungstheorien werden -empirisch widerlegte- Theorien verstanden, die eine Verelendung der Proletarier im Zuge der Industrialisierung, bzw. der Arbeiterklasse unter kapitalistischen Produktionsverhältnissen behaupten. Eine absolute Verelendung, die das Absinken des Reallohns, das ein Absinken des Lebensstandards bis unter das Existenzminimum (Existenzlohn) mit sich führt, bezeichnet.
Auch bei einer Anhebung des Lebensstandards durch höhere Löhne ist durch eine verstärkte Kapitalakkumulation des Unternehmers so eine Verelendung möglich. In der Praxis ist eine derartige Verelendung (in den marktwirtschaftlich organisierten Industriestaaten) jedoch nicht eingetreten. Hier ist das Gegenteil, nämlich eine langfristig steigende Lohnquote zu beobachten.
Das die Verelendungstheorie empirisch widerlegt ist, bezweifel ich. Und weil ich das bezweifle, bezweifle ich auch den im o.g. Absatz kursiv gesetzten Satz.
Eines vorweg. Ich halte weder etwas von Kommunismus, noch vom „reinen“ Kapitalismus etwas. Beides sind nur die zwei Seiten derselben Medaille.
Aber der Reihe nach. Die Hauptwerke von Marx erschienen um die Mitte des 19ten Jahrunderts. Die Industrialisierung begann in der zweiten Hälfte des 18ten Jahrhunderts. Also knapp 100 Jahre vor Marx seinen Werken.
Vor 160 Jahren haben sich schon einige Menschen Gedanken über die sozialen Auswirkungen der industriellen Produktion gemacht. Ganz beachtlich.
Aber zurück zur Verelendungstheorie.
Wolf Wagner schrieb 1976 in seinem Buch, "Verelendungstheorie – die hilflose Kapitalismuskritik":
»Infolge der gegenseitigen Konkurrenz der Arbeiter untereinander bleibt der Arbeitslohn auf das Existenzminimum beschränkt. Die Arbeiter müssen ihre Ansprüche um die Wette herabsetzen. So kommt es dann tatsächlich in allen Arbeitszweigen schließlich so weit, daß der Lohn nur gerade hoch genug ist, um dem Arbeiter seine Subsistenzmittel zu beschaffen.«
Spätestens hier sollte es Klick machen.
Und weiter:
Andererseits hat man damit einen eindrucksvollen Prüfstein, an dem sich jede spätere Theorie bewähren muß, die eine absolute Verelendung als unvermeidliches Resultat der kapitalistischen Entwicklung behauptet: sie muß glaubhaft machen können, daß sich die Lage der Industriearbeiter gegenüber der damaligen Situation sogar noch weiter verschlechtert hat. Dort, wo das nicht möglich scheint, ziehen sich die Anhänger der Verelendungstheorie meist auf die >relative Verelendung< zurück, d. h. auf die Schlechterstellung des Proletariats in Relation zur verbesserten Situation der Bourgeoisie und des Kapitals. Das ist aber eine Rückzugsfront, die für die hier interessierende Fragestellung nichts hergibt; denn
1. bezieht sich die >relative Verelendung< meist nur auf den Vergleich der Einkommen, was ein so verengter, allein auf die Zirkulation bezogener Vergleichspunkt ist, daß der Unterschied zwischen Lohnarbeit und Kapital in den von arm und reich zerfließt, wodurch jedes antikapitalistische Bewußtsein im Sinne einer Erkenntnis des Spezifikums von Kapitalismus endgültig zerstört wäre;
Die realitve Verelendung spielt in diesem Beitrag keine Rolle, obwohl sie ein wichtiger Indikator ist.
Und weiter:
Im Unterschied zu den meisten anderen zeitgenössischen Verelendungstheorien, die als Ergebnis ihrer Analysen zu staatlichen oder privaten Wohltätigkeitsaktionen aufriefen (Nationalwerkstätten, Louis Blanc, oder durch Produktionsgemeinschaften, Owen und Lassalle, etc.) oder völlig resigniert die Abschaffung der Armengesetze forderten, damit der Hungertod und die Säuglingssterblichkeit die Konkurrenz und mit ihr das Elend bei den Arbeitern vermindere (so die Malthusianer Ricardo und Sismondi)9, folgerten Marx und Engels aus ihrer Analyse des Kapitalismus, daß derselbe Prozeß der zur ständig zunehmenden Verelendung des Proletariat führe, auch die Kräfte zu seiner Umwälzung und Überwindung erzeuge: Die Bourgeoisie »produziert vor allem ihre. eigenen Totengräber. Ihr Untergang und der Sieg des Proletariats sind gleich unvermeidlich«
Wie die Geschichte gezeigt hat, kann das Proletariat gar nicht gewinnen. Gewinner waren und sind immer die Kapitalgeber. Das es gegenseitige Abhängigkeiten gibt ist unbestritten.
Die Behauptung, das die Verelendungstheorie empirisch widerlegt sei, ist ein Märchen. Das Gegenteil ist der Fall. Noch nie in der Geschichte der BRD sind so viele Menschen, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, auf zusätzliche Transferleistungen in Form von Hartz-IV angewiesen.
Die politisch gewollte Installierung eines Niedriglohnsektors hat dazu entscheidend beigetragen.
Bildquelle: www.jjahnke.net
Noch ein schönes Schaubild.
Unser Geldsystem, Wirtschaftssystem, etc. sind Erfindungen. Erfindungen von Menschen. Es sind keine Naturgesetze! Eine Änderung ist jederzeit möglich.
Schauen wir uns mal die Zahl der Kriege Deutschlands an bzw. mit deutscher Beteiligung seit Mitte des 18ten Jahrhunderts:
Schlesische Kriege (1740–42, 1744/45, 1756–1763)
Österreichischer Erbfolgekrieg (1740–1748)
Siebenjähriger Krieg (1756–1763)
Bayerischer Erbfolgekrieg (1778/1779)
Koalitionskriege (1792–1797, 1799–1802, 1805, 1806/1807, 1809)
Befreiungskriege gegen Napoléon (1813–1815)
Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848-1851)
Deutsch-Dänischer Krieg (1864)
Deutsch-Österreichischer Krieg (1866)
Deutsch-Französischer Krieg (1870/1871)
Boxeraufstand (1900/1901)
Aufstand der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika (Namibia) (1904–1908)
Erster Weltkrieg (1914-1918)
Zweiter Weltkrieg (1939-1945)
Kosovo-Krieg (1999)
Afghanistan-Krieg (2002)
Von wem, glauben Sie, wurden diese Kriege angezettelt? Vom Volk oder von einer kleinen Gruppe von Gaunern?
Hätten wir keinen zweiten Weltkrieg gehabt, hätte es auch kein deutsches „Wirtschaftswunder“ geben können!
Ich will damit nur sagen, alles ist veränderbar. Es braucht nur eine Mehrheit!