Stimmen

Von Thousandlifes

Autor/in: Ursula Poznanski
Verlag: Wunderlich
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 06.03.2015
Seitenanzahl: 448 Seiten
ISBN-10: 3805250627
Ausgabe: broschiert
Preis: € 14,95 [D]
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Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon, und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben.

Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören. Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hinmurmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen...

Meine Meinung: 

Eigentlich sind Thriller ja nicht wirklich mein Genre, aber ich wollte dem ganzen nach Jahren mal wieder eine Chance geben. Ich muss sagen meine Abneigung hat sich verflüchtigt, doch bleibt es für mich etwas was man hin und wieder mal einschieben kann.

Die Handlung nimmt einen von Anfang an einen für sich ein. Es ist spannend die Charaktere interessant und überwiegend sympathisch. Jeder erfüllt seine Rollen und es ist von allem was dabei. Somit wird es wirklich nie langweilig. Beatrice war für mich ein sehr guter Hauptcharakter, dem ich gerne gefolgt bin. Sowohl der Fall als auch ihr Privatleben fand ich sehr interessant und die Mischung war echt gut.
Etwas was mich schon immer an Thriller/Krimis störte und was auch hier der Fall war ist das sich ständige im Kreis drehen. Für mich wird so ein Buch dann immer recht langatmig und in der Mitte des Buches war das auch hier so. Man bekommt immer kleine Häppchen, aber mehr auch nicht. Ich muss auch wirklich sagen, dass ich das Ende nicht annähernd voraus geahnt hatte und es somit echt gut und überraschend fand. Das ein oder andere war ein bisschen zu knapp durchdacht vielleicht. War aber ein wichtiges Detail für das Gesamtbild und somit ist das in Ordnung. 
Was mich wirklich aufgeregt hat war das Nachwort. Diese lese ich meistens eigentlich nicht doch diesmal tat ich es und dadurch fiel mir auf das dies ja ein 3 Teil war! Die beiden davor hatte ich gar nicht gelesen! Also man kann dieses wirklich komplett und absolut unabhängig lesen, aber ich bin mir sicher, dass manche Sachen und besonders die Entwicklungen im Privatem Leben des Hauptcharakters für mich noch spannender und vor allem verständlicher gewesen. Dann hätte ich manche Sachen bestimmt gewusst anstatt sie mir "nur" zusammenzureimen.
Ein weiteres Makel was sich jetzt wirklich direkt aufs Buch bezieht ist, dass ich finde das der Titel und der Klappentext ziemlich am Buch vorbei gehen. Trimmel der die besagten Stimmen hört spielt eine Nebenrolle. Ich dachte er würde eine wichtige zentrale Rolle spielen genauso wie die Stimmen. Doch das ist alles leider eher zweitrangig. Ich versteh schon den Bezug zwischen dem Titel und dem Klappentext zum Buch, aber finde ich diese Punkte im Buch zu nebensächlich um wirklich danach den Titel und den Klappentext auszusuchen. 
Der Schreibstil des Buches jedoch war echt gut. Frau Poznanski weiß wie man Stimmungen aufbaut und Emotionen rüber bringt. Außerdem habe ich wirklich, wie oben schon erwähnt, bis zum Schluss im dunkeln getappt!

Fazit: Spannender Thriller mit unerwarteter Auflösung.

Bewertung: