Stillzeit: 10 Tipps für eine ruhige und entspannte Nacht

Du hast ein Baby, das mindestens einmal in der Nacht aufwacht und Hunger hat? Hier habe ich dir 10 Tipps für eine ruhige und entspannte Nacht aufgelistet. Du hast dich für’s Stillen entschieden, das ist prima!

So verbringst du deine Nacht mit Baby ruhig und entspannt:

1. Das nächtliche Stillen ist der Schlüssel

Was bedeutet das genau? Ganz einfach. In der Nacht produziert dein Körper mehr Prolaktin (das ist das Hormon, was für die Milchproduktion zuständig ist bzw. diese fördert). Wenn du nachts also stillst, hältst du deine Milchproduktion am Laufen. Natürlich ist das nächtliche Stillen auch enorm wichtig für das Wachstum deines Babys.

2. Finde eine bequeme Position

Finde gleich zu Anfang heraus, wie es für dich ist, im Liegen zu stillen. Hierbei kannst du dich, auch wenn du nicht weiter schlafen kannst, wenigstens etwas ausruhen.

Leg dich hierfür auf die Seite, stütze deinen Kopf mit einem oder mehreren Kissen. Ein Kissen zwischen deinen Knien kann helfen, dich wohl zu fühlen – probiere es einfach einmal aus. Positioniere nun dein Baby direkt vor deiner Brust. Nun schiebst du das Köpfchen deines Babys an deine Brust und schon kann es losgehen. Du wirst sehen, so ist das Stillen in der Nacht sehr entspannend.

Möchtest du die Seite wechseln, kannst du diese Zeit nutzen, um dein Kind erstmal in Ruhe aufstoßen zu lassen. Dann drehst du dich einfach um und wiederholst das Ganze nur auf der anderen Seite.

3. Lass dein Baby in deiner Nähe schlafen

Wenn du dein Baby in deiner Nähe schlafen lässt, zum Beispiel direkt bei dir im Bett oder mithilfe eines sog. Babybalkons, dann sind nicht nur die nächtlichen Stillpausen einfacher, nein du hast es mehr im „Blick“. Die Forschung zeigt uns immer wieder auf, dass das Risiko von SIDS gesenkt wird, wenn dein Baby in deiner Nähe schlafen darf.

Für das Elternbett oder auch den Babybalkon, der direkt am Elternbett befestigt wird, solltest du darauf achten, dass du weder rauchst, noch Alkohol trinkst. Auch wenn du starke Medikamente (womit du sowieso nicht stillen solltest) einnehmen musst bzw. Drogen genommen hast, ist es ratsam, das Baby nicht im Elternbett schlafen zu lassen. Achte auf eine feste Matratze mit leichten Bettdecken. So schläft dein Kind sicher bei dir!

4. Verstecke deine Uhr

… oder drehe sie um! Es ist nicht wichtig, zu wissen, wie es spät es gerade ist oder wie lange dein Kind nun gestillt hat. Das setzt dich nur unnötig unter Druck. Wenn du weißt, dass du nur zwei Stunden geschlafen hast, überstehst du den Tag schwerer – glaub mir.

5. Lass das Licht aus

Wenn dein Baby nachts zum Stillen aufwacht, lass das Licht aus. Halte dein Zimmer so dunkel, wie möglich. So bleibt dein Baby schön müde und wacht nicht richtig auf. Wenn du doch etwas Licht brauchst, dann lege dir eine kleine Taschenlampe oder ein Nachtlicht zu.

Du wirst sehen, nach, oder sogar schon beim Stillen, schläft dein Baby sofort wieder ein.

6. Praktische Kleidung

Wenn du gern Schlafanzüge trägst, such dir einen aus, der sich an der Vorderseite leicht öffnen lässt. So hat dein Baby einen leichteren und schnelleren Zugang zur Brust. Manche Frauen tragen nachts auch oft einen Still-BH. Hierbei musst du darauf achten, dass er gut sitzt und nirgends drückt, denn dies ist oft der Grund für eine Brustentzündung während der Stillzeit.

7. Sei organisiert

Lagere die Windeln des Babys, eine Flasche Wasser oder einen Snack für dich in der Nähe deines Bettes. So musst du mitten in der Nacht nirgends hinlaufen und du hast alles, was du brauchst.

8. Ein Malheur passiert?

Ist dir mal Milch ausgelaufen oder hat dein Baby gespuckt? Leg dir zukünftig ein Handtuch bereit, optimal unter deinen Körper/deine Brust. Ausserdem kannst du dir ein paar Gästehandtücher an dein Bett legen, so kannst du evtl. nasse Tücher schnell austauschen.

9. Eine helfende Hand

Wenn dein Baby in der Nacht relativ oft aufwacht, kannst du auch den Vater des Kleinen etwas mit in die Situation einbinden. Dies gibt dir wieder Motivation.

10. Halte Nickerchen, sooft es geht

Hol dir soviel Ruhe, wie es geht. Auch am Tag schläft dein Baby ja immer einmal und das sehr viel. Lass den Haushalt links liegen und lege dich zu deinem Kind und ruhe dich aus. Ich habe mich immer hingelegt, wenn meine Babys geschlafen haben. Das hat mich durch den Tag gebracht. Vielleicht kann dein Partner euer Baby am Wochenende auch mal ein paar Stunden nehmen, dass du dich mal so richtig ausschlafen kannst.

Du wirst sehen, dein Baby wird immer größer – und damit stellen sich auch die nächtlichen Stillpausen langsam ein. Eines Tages wirst du aufwachen – Brüste „überfüllt“ ! … und dein Baby schläft friedlich 😉

Hier findest du noch einige nützliche Dinge, die ich mir extra für die Nacht angeschafft habe. Sie haben mir das nächtliche Stillen wirklich erleichtert!
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