Da saß er,
schweigsam,
nur seine Farben sprachen,
schwangen mir Worte zu.
Da saß er,
am Inneren des Fensters,
eine Weile
auf seine Freiheit
verzichtend,
die Flügel
wie Ungeduld zitternd,
als wolle er fragen,
„verstehst Du nicht?“
Und wogende Wellen,
voll ungesprochner Worte
flogen mir zu,
„ich bin die Unbeschwertheit,
die dein Leben erweckt.
Ich bin die Neugeburt
für dich,
meine Farben fordern dich,
all die Facetten deines Selbst zu fühlen,
auf neue Wege zu gehen,
lass dich finden
von deinen Wundern.“
Das saß er still
in meinem Zimmer,
als sei er verabredet
mit den Sonnenstrahlen,
die sich in den Raum Brachen
und lies stumm doch so klar
seine Botschaft zu mir sprechen.
© Erika Flickinger