Still-BHs im Test

Kommt ein Kind zur Welt, gibt’s tausend Sachen die man dringend fürs Wohlbefinden von Mutter und Kind kaufen muss. Gehört ein Still-BH wirklich dazu, habe ich mich vor der Geburt meiner beiden Kinder gefragt? Die Antwort lautet schlicht und ergreifend: Ja das tut er. Für mich rangiert er ganz weit oben auf der Liste – noch vor der Babybadewanne und anderem Schnick. Ich habe verschiedene Still-BHs ausprobiert und nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Grundsätzlich rate ich Euch:

  • Kauft keine Still-BHs mit einer Quernaht über dem Körbchen – die drücken und reiben Eure ohnehin gereizten Brustwarzen wund.
  • Kauft Eure Still-BHs eine Nummer größer als üblich, denn Eure Brust ist in der Stillzeit auch eine Nummer größer als vorher.
  • Kauft Still-BHs mit einfachen Klippsystemen. Denn ihr wollt ja möglichst diskret stillen – und nichts fällt mehr auf als langwieriges Herumgefummele am BH-Verschluss.

Getestet habe ich unter anderen…

  • Den Medela Still-BH,
  • Den NUK Still-BH,
  • Einen Still-BH der Firma Babydream aus der Drogerie,
  • Einen preisgünstigen Noname-Still-BH aus dem Internet.

Tragekomfort
Medela und NUK sind ähnlich wie ein Sport-BH konzipiert. Durch ihren Ringerrücken und die breiten Träger entlasten sie den Rücken angenehm. Der Medela formt den Busen ein bischen schöner und bietet mehr Halt. Der Drogerie-BH ist wie ein herkömmlicher BH aufgebaut. An ihm finde ich gut, dass er vorn nicht so hochgeschlossen ist. Denn viele Still-Mamas tragen gern ein etwas weiter ausgeschnittenes Oberteil um leichter Zugang zur Brust zu haben. Da sieht es einfach hässlich aus, wenn der Rand des Still-BHs vorn aus dem Ausschnitt guckt. Der Internet-BH hält etwa einen Vormittag lang dem Still-Busen stand – dann verliert er jede Form. Weil er aber die oben genannten Quernähte hat, bin ich ohnehin froh ihn nach einem halben Tag ausziehen zu können.
Handling
Hier macht erstaunlicherweise das simple Häkchensystem des Babydream-BHs das Rennen. Der Brustverschluss lässt sich schnell und einfach und sogar mit einer Hand öffnen. Empfehlenswert ist auch der Klickmechanismus des Medela-BHs. Dieser BH lässt sich durch Drücken auf eine kleine Taste am Verschluss ebenfalls einhändig öffnen und auch wieder verschließen. Leider leiert dieses System nach einigem Gebrauch etwas aus und der Verschluss öffnet sich von selbst. Auch der NUK-BH muss bei diesem Testkriterium aus meiner Sicht Federn lassen. Das Knopf-Häkchen sitzt so fest und ist so schwierig zu lösen, dass auf jeden Fall beide Hände dafür gebraucht werden – mit einem Baby auf dem Arm ist das für stillende Frauen ein wirkliches Problem.
Verarbeitung/ Material
Medela und NUK haben bei ihren BHs auf Qualität geachtet. Die Nähte sind gut verarbeitet und die Elastizität des Materials bleibt auch bei großer Beanspruchung erhalten. Beide BHs stützen den Busen außerdem von unten und an der Seite durch Verstärkungen ab. Der Drogerie-BH ist angenehm weich, die Verarbeitung dem Preis angemessen schlicht. Dafür ist dieser BH bei warmem Wetter ideal, weil er vom Material her luftiger ist als die beiden Marken-BHs. Beim Still-BH aus dem Internet halten nur an den Trägern befestigte Bänder den ganzen BH zusammen. Auch das Material fühlt sich eher kratzig auf der Haut an.
Fazit: Im Winter und für Frauen mit einem großen Still-Busen würde ich die BHs von Medela und NUK empfehlen. NUK müsste jedoch wirklich etwas an dem Brustverschluss verbessern. Der Babydream-BH ist preisgünstig und trägt sich angenehm. Allerdings stützt er den Still-Busen kaum. Den Noname-Still-BH habe ich dagegen an dem Platz verstaut den er verdient: in der Mülltonne!


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