Stilfrage

Von Bogenblog

Nun setze ich das Stiltraining mit besonderem Augenmerk auf den Ankerpunkt und die Visierung fort. Zuvor aber ca. 30 Pfeile auf die kurze Scheibe ohne Auflage. Ja, Stand, Schussablauf und Endauszug passen. Also zurück auf die 18-m-Spots.

Zuerst versuche ich, die Visierung mit Hilfe des Sehnenschattens zu optimieren. Das misslingt jedoch, weil der Schatten der weißen Sehne etwas sehr breit ist. Mehrere Passen streue ich auf dem Spot nur so rum. Dies ist also nicht der richtige Weg.

Jetzt konzentriere ich mich mehr auf den Ankerpunkt. Ich variiere den Anlegepunkt der Sehne am Kinn von mittig vorn bis leicht seitlich.  Dabei stelle ich fest, dass ich ab einem gewissen Punkt beim Abschuss einen kleinen Schlag der Sehne auf die seitliche Kinnspitze verspüre. Bleibe ich jedoch leicht links neben diesem Punkt, ist es deutlich besser und die Gruppierungen werden wieder enger.  Dieser Punkt liegt an der rechten seitlichen Kinnspitze, etwa auf 5°.

Dieser nun so erarbeitete Ankerpunkt hat den weiteren Vorteil, dass ich die Sehne noch besser an der Oberlippe spüre als vorher. So soll es sein. – Sodann verstelle ich die Klickerlänge um ein paar Millimeter, um den besten Lösepunkt zu finden. Und ja, die Trefferlagen verbessern und stabilisieren sich.

Das müsste es jetzt sein. Nun gilt es, diese Endauszugshaltung in eine fließende Zug- und Lösebewegung umzusetzen und einzubrennen. Dieses wird das Training der nächsten Wochen ausmachen.