Die spanische Gruppe für Umweltschutz "Ecologistas en Acción" hat das Verhalten von spanischen Behörden kritisiert, die trotz fallendem Interesse an Stierkämpfen in Spanien weiterhin mit Steuergeldern den Bau von neuen Stierkampfarenen fördern. Dafür würden sie oft Gelder zweckentfremden, die zum Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und für nachhaltige Projekte gedacht seien. Der Sprecher der Umweltorganisation, Theo Oberhuber, erklärte, dass man damit viele Stierkämpfe künstlich am Leben erhalte gegen die Meinung der Mehrheit der spanischen Gesellschaft.
Nach Mitteilung der Organisation hat sich die Anzahl der Stierkampf-Feste in Spanien von 2007 bis 2009 um fast 30% vermindert. Besonders stark war der Rückgang in den stierkampfbegeisterten Regionen wie Murcia (53% weniger), Valencia (45%), Andalusien (42%), Baskenland (35%), Castilla-La Mancha (31%) und Madrid (26%). Nach einer Umfrage sind nur noch 9,4% der Spanier sehr am Stierkampf interessiert.
Der Staat finanziert gegen diese Entwicklung Stierzüchter, Fan-Clubs für Stierkampf, Stierkampf-Schulen und zum Teil auch den Bau von Stierkampfarenen. Einige Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern fördern den Bau mit Millionenbeträgen zwischen 2 und 5 Millionen. Ein Beispiel ist der Ort Torija in der Provinz Guadalajara. Der Ort hat 1.200 Einwohner gibt aber 2 Millionen Euro für den Bau einer neuen Stierkampfarena für 3.000 Zuschauer aus. Dafür verfügt die Gemeinde aber über keine Kläranlage, noch ein Sozialzentrum oder Kulturhaus. Die Gelder kommen oft aus dem Fond "Plan E" der spanischen Regierung, der eigentlich für nachhaltige Projekte gedacht ist.
Theo Oberhuber dazu: "Man verschwendet öffentliche Mittel, um Stierkampfarenen zu bauen, die nicht rentabel sind, und wo man diese Tiere zu Tode quält, statt dass man die wirklichen Bedürfnisse im sozialen und Umweltbereich befriedigt".
Siehe auch Blogbeitrag: Katalonien's Stiere können aufatmen
Informationsquelle: Ecologistas en Acción, Fondos públicos se despilfarran en la construcción de plazas de toros
Nach Mitteilung der Organisation hat sich die Anzahl der Stierkampf-Feste in Spanien von 2007 bis 2009 um fast 30% vermindert. Besonders stark war der Rückgang in den stierkampfbegeisterten Regionen wie Murcia (53% weniger), Valencia (45%), Andalusien (42%), Baskenland (35%), Castilla-La Mancha (31%) und Madrid (26%). Nach einer Umfrage sind nur noch 9,4% der Spanier sehr am Stierkampf interessiert.
Der Staat finanziert gegen diese Entwicklung Stierzüchter, Fan-Clubs für Stierkampf, Stierkampf-Schulen und zum Teil auch den Bau von Stierkampfarenen. Einige Gemeinden mit weniger als 1.000 Einwohnern fördern den Bau mit Millionenbeträgen zwischen 2 und 5 Millionen. Ein Beispiel ist der Ort Torija in der Provinz Guadalajara. Der Ort hat 1.200 Einwohner gibt aber 2 Millionen Euro für den Bau einer neuen Stierkampfarena für 3.000 Zuschauer aus. Dafür verfügt die Gemeinde aber über keine Kläranlage, noch ein Sozialzentrum oder Kulturhaus. Die Gelder kommen oft aus dem Fond "Plan E" der spanischen Regierung, der eigentlich für nachhaltige Projekte gedacht ist.
Theo Oberhuber dazu: "Man verschwendet öffentliche Mittel, um Stierkampfarenen zu bauen, die nicht rentabel sind, und wo man diese Tiere zu Tode quält, statt dass man die wirklichen Bedürfnisse im sozialen und Umweltbereich befriedigt".
Siehe auch Blogbeitrag: Katalonien's Stiere können aufatmen
Informationsquelle: Ecologistas en Acción, Fondos públicos se despilfarran en la construcción de plazas de toros