Als Steve Schapiro 1961 mit weniger als 18 Jahren anfing als Fotograf für einige der wichtigsten Publikationen der USA zu arbeiten ( wie Vanity Fair, Time, Rolling Stone, Look, Life, Newsweek, Paris Match, oder People) war das nichts weiter als die Bestätigung einer frühzeitigen Berufung, die sich im zarten alter von 9 Jahren manifestierte.
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Von den Fotografien von Henrie Cartier-Bresson inspiriert, verbrachte Schapiro seine Jugend damit, die Stadt zu fotografieren, in der er aufgewachsen war, um den perfekten Moment abzuwarten, diesen Augenblick in dem sich aus dem Nichts die besten Umstände für eine außergewöhnliche Fotografie kreieren.
Wenn wir mit Barthes darüber argumentieren, dass die bürgerliche Norm sich unter anderem mit den Symbolen, die die Bilder konstituieren, befriedigt, und dabei konstant die Natur und Geschichte durcheinanderbringt um so eine falsche Vision der Realität zu konstruieren, die „nicht deswegen, weil wir sie jene ist, in der wir leben, nicht absolut historisch ist“, dann sollte es uns nicht weiter verwundern, dass Schapiro neben seinen fantastischen Reportagen über so unterschiedliche Orte wie Haight Ashbury, die Situation der Migranten in Arkansas oder die Kultur von Harlem, die auf der einen Seite Ergebnisse einer dokumentarischen Fotografie sind, die uns erlaubt einige der repräsentativen Momente der Geschichte der 60er Jahre nachzuvollziehen, von den großen Märschen um die Zivilrechte zu Beginn des Jahrzehnts bis hin zur Wahlkampagne von Robert Kennedy und die Events nach der Ermordung Martin Luther Kings, auf der anderen Seite auch Porträts von Persönlichkeiten wie Andy Warhol, Ray Charles, Samuel Beckett, Jackie Kennedy, Muhammad Ali, Sophia Loren oder Truman Capote machte.
Diese letzte Facette seines Werks, die zur Serie „Helden“ gehört, ist die, die wir bis zu 19. November in Camera Work (http://www.camerawork.de/lang-en/photographen-cw-editor-153/180.html), sehen können, einer interessanten Galerie in Berlin, deren Name der legendären Zeitschrift von Alfred Stieglitz Tribut zollt, und 1997 mit dem Ziel eröffnet wurde, das Werk einiger der wichtigsten Fotografen des Jahrhunderts zu zeigen, sowie junge aufstrebende Künstler.
In den 60ern hat Schapiro überdies einige wichtige Cover geschossen wie beispielsweise für Station To Station und Low von David Bowie, sowie auch einige Poster und Promomaterial für Filme wie Der Pate oder Taxi Driver gemacht.
Paul Oilzum
Der Blickpunkt von Schapiro, der von großen Meistern wie Eugene W. Smith, Bresson, Robert Frank oder Walker Evans beeinflusst wurde, ist immer außergewöhnlich und originell. Verpassen Sie nicht diese Ausstellung, wenn Sie appartments in Berlin mieten.
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Übersetzt: Heloise Battista
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