Die Verbindungsfeier von Mia und Iason steht kurz bevor. Endlich können die beiden ihre Liebe auch auf loduunisch öffentlich machen, doch als es soweit ist, verhindert ein Anschlag von der Stimme, dass die Zeremonie zu Ende geführt werden kann. Lena wird dabei schwer verletzt und es beginnt eine Jagd auf Taria. Dann tut Mia etwas, das Iason dazu veranlasst nach Loduun zurückzufliegen, um den Krieg mit Lokondra endlich zu beenden. Mia bleibt völlig verzweifelt zurück und versucht ihr Leben irgendwie weiterzuleben. Als die irdische Regierung eine schwerwiegende Entscheidung trifft, muss Mia schnell handeln, sonst sieht sie Iason nie wieder…
Nun ist auch bei Kim Winters Sternen-Trilogie mit dem letzten Band „Sternenstaub“ das Ende gekommen. Diese wundervolle Trilogie habe ich wirklich mit viel Freude, aber auch mit einem weinenden Auge beendet, weil ich Mia uns Iason nun Lebewohl sagen muss. Noch einmal lasse ich nun mit dieser Rezension die Geschichte Revue passieren, doch dann ist es vorbei. Mir sind die Charaktere wirklich ans Herz gewachsen und der dritte und letzte Teil beginnt und endet mit einem großen Knall. Erst geht die Verbindungszeremonie von Mia und Iason schief, dann müssen sie sich auch noch trennen und Mia schleicht sich in einer todesmutigen Aktion in das letzte Raumschiff, das die Erde Richtung Loduun verlässt. Und endlich, endlich bekommt man auch Loduun höchst selbst zu Gesicht! Mensch, hab ich mich darüber gefreut, die Heimat der Wächter und der Kinder endlich auch besuchen zu dürfen. Ich habe, genauso wie Mia, echt Bauklötze gestaunt!
Kim Winters Schreibstil war, wie immer, absolut toll zu lesen. Flüssig und locker-leicht führt sie uns durch die Geschichte und beschreibt Loduun mit solch tollen Farben und Formen, dass ich fast dachte ich wäre dort und nicht Mia. Mia ist auch dieses Mal, wie gehabt, die Ich-Erzählerin. Da es schon hoch-explosiv losging, war es fast die gesamte Zeit über unheimlich spannend. Aber es fehlten auch nicht die humorvollen Momente, wenn Mia ihre Tollpatschigkeit mal wieder zu Genüge auslebt. Ich sage nur: Loduunische Toiletten! Ebenso gibt es einige emotionale Momente, wobei mich die Szene, als die irdischen Polizisten die Kinder aus dem Tulpenweg abgeholt haben, am meisten berührt hat.
Die Charaktere sind natürlich altbekannt und mir sehr ans Herz gewachsen. Gerade Mia, deren Schusseligkeit wahrscheinlich bei jedem einen Beschützerinstinkt auslöst, muss wieder über sich hinaus wachsen, tut dies aber in all ihrer Menschlichkeit und immer glaubwürdig. Iason hat so seine „Chauvi“-Momente, wie Greta es ausdrücken würde. Natürlich tut er dies alles nur, um Mia zu schützen. Doch er wäre nicht Iason, wenn er es lange durchalten würde, wütend auf Mia zu sein. Skyto traktiert Mia mit Minddefendertraining, ganz der harte Wächter, hat aber auch ab und zu seine weicheren Momente. Auch lernen wir endlich Iasons Vater und weitere Loduuner, inklusive Lokondra, kennen. Sämtliche Nebencharaktere sind ebenso wunderbar, wie unsere Hauptprotagonisten und es sind nicht gerade wenige!
Die Gestaltung des Schutzumschlags passt toll in das Gesamtbild der Trilogie. Wieder ist ein Planet mit einer übergroßen Skyline zu sehen, nur dass die Grundfarbe dieses Mal ein etwas gedeckteres Blaugrau ist. Denn dieses Mal steht alles auf dem Spiel, da würde, meiner Meinung nach, Rosa oder Lila zu aufgesetzt wirken.
Fazit: Mit „Sternenstaub“ von Kim Winter findet nun auch diese Trilogie ein Ende. Es war dramatisch, es war spannend, es war mitreißend und ich werde Iason und Mia nicht vergessen! Versprochen! Die Reihe hat wie eine Jugend-Sci-Fi-Romanze begonnen und sich zu einem Weltenüberbrücker entwickelt. Es steckt so viel mehr in ihr, als einfach nur seichte Unterhaltung für Jugendliche, denn Mia und Iason haben sich allen Widrigkeiten widersetzt und am Schluss gewonnen. Nicht nur ihre Liebe zueinander, sondern auch die Liebe und Toleranz ihrer Völker und das, obwohl Loduuner angeblich nicht lieben können. Wir können viel von den beiden lernen! Deshalb vergebe ich für den Abschlussband „Sternenstaub“ 5 von 5 Sternen!
Sternenstaub
von Kim Winter Gebundene Ausgabe: 592 Seiten Verlag: Planet Girl; Auflage: 1. (19. August 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3522503805 ISBN-13: 978-3522503808 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Rezension vom 20.10.2013 Herzlichen Dank an den