Sternanis – die pflanzliche Hilfe bei Grippe, Kopf- und Gliederschmerzen
Der Sternanis, die Frucht des immergrünen Magnolienbaumes, ist in Südostasien schon seit Jahrtausenden bekannt. Seit dem 17. Jhd. wird er auch in Russland verwendet, von wo er dann über Handelswege nach Mitteleuropa kam. Der über 10m hohe Baum hat seinen deutschen Namen durch das sternförmige Aussehen und den charakteristischen Geruch seiner Früchte bekommen. Das Aroma erinnert sehr an unseren heimischen Anis.
Seit jeher wurde der Sternanis in der Südostasiatischen Medizin wegen seiner Wirkung bei grippalen Infekten, Atemwegs-, und Verdauungsbeschwerden geschätzt. Im Ayurveda wird er auch bei Gelenksbeschwerden angewendet. Aufgrund des aromatischen Geschmacks der Sternanisfrüchte und des Sternanisöls wird die Verdauung gefördert und Krämpfe des Magen-Darm-Trakts gelöst.
Bei uns war der Sternanis bis vor kurzem vor allem als Gewürz in Glühwein, Punsch, wärmenden Tees oder Bäckereien bekannt. Weniger bekannt war die gute Wirkung bei Grippe, Kopf-, Zahn-, Ohren-, Hals-, Gliederschmerzen, Angina, Bronchitis, Fieber, Fieberblasen oder Schnupfen. Die enthaltenen Wirkstoffe können die Vermehrung von Viren, auch der Grippe-Viren, stoppen. Damit wird die Ausbreitung im Körper verhindert. Sternanis wirkt aber nicht nur gegen Viren, sondern auch gegen Bakterien.
Aufgrund seines breiten Wirkspektrums ist er fiebersenkend, entzündungshemmend, schleimlösend, krampflösend und beruhigend. Bei Bronchialkatarrhen, Husten und Verschleimung wirkt er auswurffördernd.
Anwendung: Eingenommen werden kann er als Teezubereitung oder in Kapselform. Die pulverisierte Form in den Kapseln ist aufgrund des hohen Gehalts an ätherischem Öl besonders zu empfehlen.
Einnahme der Kapseln:
Vorbeugend: Erwachsene 1-2×1 Kapsel täglich
Bei beginnenden Symptomen: Erwachsene 3×1 Kapsel täglich
Akut: Erwachsene bis zu 5×1 Kapsel täglich
Kinder ab 3 Jahren: Kapseln öffnen und je nach Alter ½ -1 Messerspitze Pulver in Tee oder Saft einstreuen und schluckweise trinken lassen
In der Schwangerschaft und bei hormonellen Beschwerden wird von einer Einnahme abgeraten.