Der Name ist Programm: Auf „Let It Slide“ zeigt Gitarrist Sterling Koch sein Können auf der Pedal Steel. Ein Album für Freunde des schnörkellos gespielten Chicago-Blues.
Der Anfang kann in die Irre führen: „Shape I‘m In“ beginnt wie eine spannende Akustik-Blues-Nummer. Doch in Part 2 zeigt Koch, worauf das Album hinausläuft: Heftig rockender Blues mit Slide-Attacken, die mehr nach Elmore James als nach Robert Randolph klingen. Hier merkt man, dass der Gitarrist eben nicht aus der Sacred Steel Tradition stammt sondern vom klassischen Blues her kommt. Erst seit 2004 hat er sich ganz auf die Pedal Steel konzentriert, weil er nach einer Halsverletzung die normale Gitarre nicht mehr spielen konnte. Den Sound seines Instruments bohrt er gern durch diverse Effekte auf und ist damit sofort identifizierbar.
Ob eigene Stücke wie „I Don‘t Know Why“ oder Coverversionen (klar: Elmore James „It Hurts Me Too“ - einer der Höhepunkte!, aber auch „Mercury Blues“): Das Album macht Spaß und dürfte nicht nur die Fans der rockigeren Klänge überzeugen.