Stephan fragt Susan Schmelzer „Löcher in den Bauch!“

Von Stephan @stepgeda

Hallo Susan,

es freut mich das Du den Weg zu mir in den Blog gefunden hast und ich Dir jetzt „Löcher in den Bauch“ fragen kann. Dann schauen wir mal was Susan für Antworten parat hast!

Wann hattest Du den ersten Golfschläger in der Hand?

Wow, das ist schon ziemlich lange her – das war zu Zeiten, in denen Golfen für meine Familie völlig unerschwinglich war – also in den Kindertagen. „Ernst“ wurde das Thema Golf erst wirklich 2001 für mich. Allerdings hat dieser Sport all die Jahre vorher schon einen sehr großen Reiz ausgeübt und ich wusste, dass ich den Schläger irgendwann in der Hand haben würde.

Welchen Platz in Deutschland sollte man unbedingt spielen? Warum?

Ich mag nicht unbedingt die perfekt designten Plätze, sondern die, die mich mit ihrer Atmosphäre „mitnehmen“. Dazu gehören eher Bäume und Hügel. Ich liebe daher den Golfplatz des GC Wiesensee. Dazu noch der Blick auf den See – das ist wie ein Tag Urlaub.

Mit welchen 3 Profis/Promis würdest Du gerne mal auf die Runde gehen?

Wenn ich „Profis“ auf Sportprofis erweitern darf, dann wäre das Seve Bellesteros (leider nicht mehr möglich), Didier Cuche und Ivan Lendl.

Welches HCP hast Du aktuell und ist Dir das HCP wichtig?

15,6 – ich komme selbst aus dem Leistungssport (ehem. Siebenkämpferin), so dass ich so ganz ohne „Gradmesser“ meiner Leistung nicht auskomme, von daher ist das HCP für mich selbst wichtig, nicht als Statussymbol nach außen. Und wichtig ist natürlich für mich, das HCP im Zählspiel zu spielen, das ist die eigentliche Herausforderung.

Was war Dein schönstes Erlebnis auf dem Golfplatz?

Ich genieße gutes Golf auf einem tollen Platz, so dass es keines speziellen Erlebnisses dazu benötigt. Allerdings gab es da mal eine super witzige Runde beim Managergolfcup. Kannst Du Dir vorstellen, wie eine Golfrunde mit einem Schlagersänger und einem Soulsänger gemeinsam im Flight abläuft? Einfach großartig! Danke an Peter Boom und Jessie Lee Davis für diese unvergessliche Runde!

Was kannst Du auf einer Golfrunde überhaupt nicht ab?

Manchmal ist es schwer, unangenehme Flightpartner für den Zeitraum einer Golfrunde auszublenden. Unangenehm kann in diesem Fall vieles sein, was mich aber am ehesten nervt, ist demonstrative Regelunkenntnis und Beschiss. Allerdings habe ich mir inzwischen angewöhnt, es als sportliche und mentale Herausforderung zu sehen, mich auch davon nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, was manchmal echt anstrengender als das eigentliche Spiel ist.

Wie bist Du auf die Idee mit den G-Flops* gekommen?

Naja, da sind Erfahrungen zusammen gekommen, die an sich jeder Golfer schon gemach hat. Runden bei brütender Hitze, bei denen man am liebsten barfuß über den Platz laufen würde. Macht man genau das, dauert es oftmals nicht lange, bis ein Marshall oder andere Flights sich darüber beschweren. Dazu kommen die immer weißen Füße, die einen Golfer/Golferin auszeichnet. Bei Männern meist nicht so dramatisch, bei Frauen sieht es allerdings ziemlich blöd aus, im kurzen Rock mit Highheels und dann „weißen Socken“ herumlaufen zu müssen. Nachdem dann meine Recherche zu entspanntem Golffußwerk eher ernüchternd ausgefallen ist (die meisten hatten den Charme eines Trekkingsandale), habe ich beschlossen, das Thema selbst in Angriff zu nehmen.

*G-FLOP – ohne Plural😉 Da hat der „Redakteur“ versagt!

Wer steckt noch alles hinter G-Flop?

Meine Firma free2sport, die den G-FLOP desgint, produziert und vertreibt, ist eine klassische „one-woman-show“, d.h. ich bin für alles zuständig, vom Design über den Einkauf bis hin zum Vertrieb. Hinter mir steht allerdings ein tolles Team an Lieferanten (Schuhfabrik, Sohlenproduktion, Lederlieferant, Modelleur, Webdesign etc.), auf dass ich mich verlassen kann und die zu 100% hinter meiner Idee stehen.

Wohin soll es in den nächsten Jahren mit G-FLOP gehen?

Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, dass es Zeit braucht, klassische Klischees im Golfsport aufzubrechen. Will sagen, dass Neues und Ungewöhnliches nur langsam auf dem Markt seinen Platz findet. Von daher freue ich mich über das stete Wachstum der G-FLOP Fangemeinde, das ich natürlich gerne auch in diesem Jahr sehe. Ich habe die Fühler in die USA ausgestreckt und auch hier gehen wöchentlich Pakete auf die Reise, so dass ein Grundstein für die weitere Verbreitung gelegt ist. Die Zusammenarbeit mit „Wir lieben Golf“, der Golf Week und diversen anderen Kanälen bringt eine sukzessive Steigerung des Bekanntheitsgrades, den ich weiter ausbauen möchte. Zukünftig strebe ich eine Zusammenarbeit mit Anbietern von Golfreisen in die klassischen Golfdestinationen an, denn in der Sonne darf ein G-FLOP natürlich nicht fehlen.

Hast Du einen Tipp für die Leser von Wallgang.de in Sachen Golf?

Geht es mit Gelassenheit an – Golf ist keine Sache von Leben und Tod – sie ist viel ernster😉Susan Schmelzer, 44 Jahre, aus FlörsheimMein Weg war nie gradlinig und immer von Menschen beeinflusst, daher nach dem Abitur und Lehre zur Speditionskauffrau (Luftfracht), Dipl. Wirtsch. Ing für Transportwesen studiert, dann Diplomarbeit bei einem int. Kurierdienst und umgeschwenkt auf Unternehmensberatung für Reporting- und Analysesoftware mit 13 Jahren eigener Firma; dort ausgeschieden, habe ich mich für den G-FLOP entschieden. Parallel arbeite ich als Assistenz in einer Autohausgruppe. Sport war und ist schon immer integraler Bestandteil meines Lebens, vom Siebenkampf mit 9 Trainingseinheiten pro Woche, über Poolbillard (Hessenauswahl), Mountainbiken, Tauchen, ist neben Golf (auch in der Mannschaft) das Skifahren (Skilehrer) meine Passion. Du siehst, ohne Sport (und Ambition) geht nichts.

Danke Susan für die tollen Antworten und Einblicke. Ich hoffe wir werden irgendwann mal zusammen eine Runde, natürlich in G-Flops, spielen, dann kann ich Dir noch mehr Löcher in den Bauch fragen!😉 Wer mehr über G-Flop und Susan erfahren möchte klickt auf das Logo. Und nächsten Dienstag heißt es wieder: „Stephan fragt Löcher in den Bauch„!

Euer Stephan