Hey ihr Lieben! ♥
Ich bin, ehrlich gesagt, etwas geplättet, wie viele von euch gestern auf meinen Post geantwortet haben. :) Ich freu mich, dass man so toll diskutieren kann und das hier wirklich so ein guter Austausch stattfindet. :) Und nun mag ich euch natürlich noch einmal antworten und da das sooooo viele Kommentare sind (mit denen ich echt nicht gerechnet habe), werde ich einfach einen Post schreiben. :)
Ich bin echt froh, dass die Mehrheit von euch das genauso handhabt wie ich. Das ihr lest, was ihr wollt und wie ihr es wollt. Das zeigt mir, dass Blogger wirklich Spaß an der Sache haben und das die anderen Blogger eher die Ausnahme sind. :) Ich selber bekomme auch öfter Rezensionsexemplare und natürlich sollte man diese dann auch zeitnah rezensieren. Ob man das nun wegen dem Verlag tut oder weil man der Erste sein möchte, der das rezensiert, macht natürlich den Unterschied. Genauso macht es auch den Unterschied, ob man deswegen sofort ein Buch verschlingt, weil es der heiß ersehnte Nachfolgeband einer Reihe ist oder weil man der Erste sein möchte. :) Ich habe in letzter Zeit auch wieder sehr schnell gelesen (für meine Verhältnisse) und auch viel rezensiert (für meine Verhältnisse), den Unterschied macht hier der Grund, wieso ich das tue. Ich bin momentan im Lesefieber und nutze das natürlich daher vollkommen aus. :) Nun gibt es aber auch die, die wirklich wahnsinnig schnell lesen, um so viel wie möglich zu schaffen und so schnell wie möglich, wegen dem Bloggen.
Haykuhi : "Ich glaube aber auch, dass viele einfach diesem Hypes dadurch entkommen wollen. Dadurch, dass es eben fast keine Rezensionen zu diesem Buch gibt, kann man ganz erwartungenfrei daran herangehen. Ich merke z.B. in letzter Zeit, dass ich für die Bücher, die einen großen Hype bekommen, immer größere Erwartungen entwickle und ergo auch oft enttäuscht werde. Das passiert bei ganz frischen Neuerscheinungen eher seltener :)"
Das ist auch ein sehr interessanter Gedankenanstoß! :) Auch hier ist es wieder so, dass natürlich der Grund ausschlaggebend ist, weshalb man so schnell wie möglich sein möchte. :) Haykuhis Grund ist wirklich einleuchtend.
Dani: "Aber was ich auch häufig beobachte, ist, dass eben viele Neuerscheinungen von vielen aktuell gelesen werden und es daher viele Kommentare zur Rezension gibt. Zu "älteren" Büchern gibt es meist keine Kommentare, was ich sehr schade finde."
Auch hier kommt es auch wirklich darauf an, um welche Bücher es sich handelt. Ich zitiere mal ein Facebook-Kommentar:
Sarah: " Die Genreabhängigkeit beobachte ich viel stärker als die Abhängigkeit Neuerscheinung/keine Neuerscheinung."
Meine Beobachtungen sind, dass das Zusammenspiel wichtig ist. Aktualität, wie auch das Genre. Obwohl es wiederum auch sehr viele gibt, die nur die Rezensionen kommentieren, wo sie das Buch schon gelesen haben. Es ist natürlich schade, wenn so der Trend sein wird, dass die meisten nur Rezensionen zu Büchern lesen, die sie selbst schon gelesen haben. Jedoch handhabe ich das meistens auch so, da man einfach Angst hat, voreingenommen an das Buch zu gehen. Obwohl dann der "Grundsinn" der Rezension ( der ja bei Buchblogs ein Buchtipp sein soll) irgendwie größtenteils verfehlt ist, ist es ja auch schön, über Gelesenes mit Anderen zu diskutieren, die das Buch ebenfalls gelesen haben. :)
Chris: "Es gibt viele "Wettbewerbe", denen man sich als Blogger "anschließen" könnte - es könnte auch darum gehen, die meisten Bücher zu lesen, die meisten Rezensionen zu schreiben, die meisten Autoren zu kennen, die meisten Klicks zu haben, den höchsten SuB zu stapeln.. ich glaube, Ihr könnt diese Liste noch weiter fortführen. "
Wohl wahr, genau dieses "Wettbewerbdenken" finde ich wahnsinnig schlimm. Natürlich trägt es auch dazu bei, dass sich alles weiterentwickelt und im stetigen Wandel bleibt, aber dieses "Größer", "Schneller","Neuer"....diese Entwicklung finde ich nicht grade nützlich, sondern "kontraproduktiv". Denn es geht beim Bloggen um Spaß und Kreativität. :) Die Aufzählung von Chris ist echt nicht schlecht. :D
Chaosqueeninaction: "Und was ich mich auch frage: woher nehmen 16-18 Jährigen heutzutage eigentlich das Geld? (kling das altmodisch?, ich bin auch "erst" 28, aber in dem ALter bin ich für meinen Führerschein jobben gegangen und habe mir 3 mal überlegt, ob ich in einen Buchladen gehe...) Ich finde es ziemlich interessant, dass du diese Frage aufgeworfen hast und erschreckend, wie kommerzialisiert die Bloggergemeinde teilweise ist..."
Das frage ich mich auch so oft. :D Ich überlege mir auch 3mal, ob ich einen Buchladen stürme. Meistens gibt es ja auch gute Alternativen. Tauschbörsen, Mängelexemplare, Gebrauchthandel. Nur eben sind diese Bücher (abgesehen von Tauschbörsen) natürlich nicht so oft aktuell. Als "normaler" Leser, ohne Rezensionsexemplare, wäre so ein Konsum einfach fast ausgeschlossen...es sei denn, man hat Christian Grey an seiner Seite oder führt ein Doppelleben als Popstar. :'D Daher freue ich mich persönlich auch über ältere Buchtipps, die es dann auch gebraucht sehr günstig gibt. Bestes Beispiel: "Libri Mortis", diese Reihe ist so alt (kostet neu auf Amazon schon einen "Appel und Ei")! Ich habe sie auf meinem SuB, sie soll der absolute Kracher sein und doch weiß ich, dass das wahrscheinlich keinen interessiert. :D Ich freue mich aber trotzdem sehr auf die Bücher und werde sie auch rezensieren, wenn es soweit ist. :)
Emma (Facebook-Kommentar): "Ich glaube das Problem ist, dass unsere Gesellschaft zum "Konsumieren" erzogen wird. Viele Leser nehmen ihre Bücher als "Fast Food" und nehmen es noch nicht mal wahr."
Ja, irgendwie fehlt bei einigen der Genuss. Ich selber hatte eine Phase, da habe ich fast 5 Bücher in der Woche verschlungen....leider konnte ich mich dann aber auch so gar nicht mehr in das Gelesene hineinfühlen und beim Lesen einfach zur Ruhe kommen.
Franzi Ways (Facebook-Kommentar): " ICh wäre gar nicht auf die Idee gekommen, eine Rezension unbedingt als erster zu veröffentlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das an der Tagesordnung steht. Ich glaub das nimmst du falsch auf Debbie"
Ich muss sagen, an der Tagesordnung steht es wirklich nicht und ich bin auch wirklich erleichtert darüber. Der Großteil liest immernoch zum Spaß und genießt seine Bücher. :) Das konnte ich auch gestern wieder in allen Antworten lesen. :) Ich bin nicht die Erste, die das Phänomen beobachtet, aber es zählt wirklich eher noch zur Minderheit. :) Wollen wir hoffen, dass das so bleibt und nicht zum neuen Trend wird. :)
Und jetzt noch ein paar Kommentar-Ausschnitte, die ich ganz toll fand! :D
Haykuhi: Lesen ist schließlich immer noch ein Hobby und ich such mir immer das Buch aus, auf das ich gerade wirklich Bock drauf habe :)
Alexa: Ich lese und blogge aus "Spaß an der Freud" und lese gerne ältere Erscheinungen, egal von welchem Jahr!
Andrea: Ich finde es eher beängstigend, wenn man sich selbst den Druck auferlegt, immer extrem aktuell und super schnell zu sein. Ich finde, jeder sollte da seinen eigenen Vorlieben folgen und das lesen, worauf er Lust hat. Wenn es manchen Spaß macht, immer der/die Erste zu sein, ist das ok - mir wäre das viel zu anstrengend. :)
Friedelchen: Wenn die Rezi dann keine Sau interessiert, naja, dann halt nicht. Ich aber habe wenigstens ein schönes Buch gelesen und mich bemüht, es weiter zu verbreiten.
Sternenkind: Man macht sich selber nur unnütz Stress, den es gar nicht braucht.
Jeder sollte das lesen was ihm wirklich gefällt und was man lesen möchte,
sonst hat man zwar hochaktuelle Rezensionen und Beiträge, aber irgendwann keine Lust mehr überhaupt zu lesen.
Schnuffelchen: In erster Linie schreibe ich meinen Blog für mich und falls mein Gekritzel auch anderen gefällt, dann ist es ein sehr schönes Zubrot, aber keine Notwendigkeit für mich.
Bröselchen: Lesen soll weiterhin Spaß machen :)
Rom: Bücher gehören eben einfach nicht in den Durchlauferhitzer... :-)
Kritzl: Ich finde auch man soll lesen was man will.
Frau Wölkchen: Ich habe auch einen Blog, aber ich tue mir das auch nicht so an, ich lese worauf ich Lust habe und wenn es dann mal ein ubekanntes oder altes Buch ist..was solls?
Tanja: Ich bin auch noch frisch beim Buch-Bloggen dabei.....und habe die Diskussion zu Reziexemplaren schon öfters verfolgt und finde auch das man das lesen sollte worauf man Lust hat und vor allem wann man dies lesen möchte.....
Claudia: Lesen muss Spaß machen (:
Jacquy: Ich lese und blogge aus Spaß und schere mich einen Dreck um die Aufrufe :D (Also natürlich will ich, dass Leute lesen was ich schreibe, aber... du weißt schon was ich meine! :D)
Buchverliebt: Lesen wann ich will und was ich will ist ein gutes Motto und ich finde, dass man selbst ein Auge dafür haben muss, wann man sich stresst und entsprechend die Handbremse ziehen sollte.