Steinbrück’s gestreckter Mittelfinger als Antwort auf die zusammengefalteten Hände der Kanzlerin

An und für sich ist es bemerkenswert, mit welchem Eifer die Mainstreammedien die Interpretation der Symbolik des gestreckten Mittelfingers übernehmen wollen; gilt es doch, nicht an die Bundeskanzlerin mit der Politik der Einschläferung der Wähler mit ihrer Hände-Symbolik zu erinnern. Damit soll dem gestreckten Mittelfinger von Pierre Steinbrück der Bedeutungsinhalt genommen werden.

Interessant ist auch, dass mit dem gestreckten Mittelfinger Pierre Steinbrück auch sein Gesicht gezeigt hat; das Plakat zeigt insoweit nicht nur den gestreckten Mittelfingern, sondern auch Gesicht und Inhalt. Diese doppelte Symbolik ist eindeutig auf die zusammengefalteten Hände der Bundeskanzlerin gemünzt, in Kombination mit der Absicht der “beruhigend” wirkenden Bauchdarstellung. Frau/Mann benötigt an und für sich keine besondere gedankliche Anstrengung, um das Steinbrück-Plakat als Antwort auf die Absicht der Kanzlerin, die Wahlbeteiligung niedrig zu halten, zu verstehen.

Ganz anders die ARD-Rundfunkanstalten, die im Fernsehen und im Hörfunk mit gespielter Empörung und Abscheu sich alleine auf die Gestik des gestreckten Mittelfingers konzentrieren, um ja nicht auf die eigentlich unübersehbare Absicht hinzuweisen. Einmal mehr betreiben die ARD-Rundfunkanstalten beinahe unisono Wahlkampf für die UNION und die FDP, was schon Kanzler Schröder zu spüren bekam. Dabei setzen die Journalisten und Redakteure auf den Erfolg der Kampagnen, die seit Jahren den Bürger von den Realitäten ablenken sollen. Die ansteigende Wahlverweigerung ist geradezu willkommen, weil sie die neoliberale Machtausübung mit der Zementierung der Umverteilung von unten nach oben dauerhaft garantiert.

Natürlich wagt es Steinbrück nicht, solche Wahrheiten in aller Offenheit anzusprechen; zu Recht fürchtet er den medialen Tsunami, der ihm jede Siegeschance nehmen würde. Aber das Plakat spricht eine andere Sprache, auf das die “Regierungsmedien” nur verbal antworten können. Damit gehen die “Bürger-Täuscher” das Risiko der unübersehbaren Selbstentlarvung ein. Es mag sein, dass Steinbrück genau das beabsichtigt hatte.

Mit seinem Plakat, Gesicht und gestreckter Mittelfinger, angetreten gegen zusammengefaltete Hände und Bauchgefühl, weist er darauf hin, dass die Bundeskanzlerin mit Hilfe der ARD-Rundfunkanstalten einen Wahlkampf betreibt, der von der bitteren und antidemokratischen Realität in Deutschland und Europa ablenken soll. Wie selbstverständlich spricht die Bundeskanzlerin nicht darüber, dass sie nach dem 22. September die Demokratie in Deutschland weiter auflösen und beschädigen will, weil sie mit Schäuble jetzt Deutschland in die undemokratisch verfasste EU nach und nach auflösen will; eine despotische Herrschaft der Finanzoligarchen, der großen Konzerne und der Eliten soll gefestigt werden; der Bürger soll gefälligst folgsam sein und sich aus den politischen Entscheidungsprozessen heraushalten.

Sie verweigert auch die Auseinandersetzung darüber, warum ausgerechnet “Unbeteiligte” für die ökonomisch toxischen und kriminellen Geschäfte aufkommen sollen, anstatt mit Nachdruck dieses kriminelle Treiben in den Casinos zu beenden. Nachdem die Euro- und die dadurch ausgelöste Schuldenkrise in den EU-Staaten das Versagen der Partei-, Wirtschafts- und Wissenschaftseliten aufdeckte, wird dennoch krampfhaft an den neoliberalen Verirrungen festgehalten. Dieser neoliberale Irrsinn, der auf Sparmaßnahmen in der Südschiene der EU setzt, der insbesondere das Versagen der UNION und der FDP unter Beweis stellt, soll nicht zu der Wahlentscheidung beitragen. Deshalb die gefalteten Hände der Kanzlerin. Der Wähler kann eigentlich nur beten, dass diesem Politikstil, geradezu der Verhöhnung der Wähler, ein Ende bereitet wird.

Und, wen wundert es noch, die “Finanztransaktionssteuer” wurde heimlich auf Eis gelegt, weil die Bundeskanzlerin von Anfang an die “Ackermänner” schonen wollte, auch weil sie gar nicht auf die Idee kommt, den souveränen Staat und die EU von solchen Einflüssen zu befreien. Ganz im Gegenteil, wie einst der Kanzler der Bosse kopiert sie geradezu Schröder, indem sie den Finanzeliten huldigt. Wie Schröder kommt sie gar nicht auf die Idee, dass mit ihr niemand aus diesen Kreisen sprechen würde, wenn sie nicht Kanzlerin wäre, weil sie niemals “dazugehören” kann und wird. Aber das übersteigt die intellektuellen Fähigkeiten der Bundeskanzlerin. Das Zusammenfalten von Händen vor dem Bauch ist eine Sache, das Reflektieren der Bedeutung der Demokratie und der sie beeinträchtigenden Machtstrukturen in der Finanzwelt ist eine ganz andere Sache. Aber das hat sie in der ehemaligen DDR nicht gelernt hat. Gelernt hat sie allenfalls, sich mit den Mächtigen zu arrangieren, zu Lasten der Bürger versteht sich.

Das Plakat von Steinbrück sollte als Aufruf verstanden werden, die Wahlverweigerung aufzugeben und zur Wahl zu gehen. Jetzt erst recht. Dabei kommt es nicht darauf an, welcher Partei jenseits der UNION und der FDP die Stimme gegeben wird. Es kommt vielmehr darauf an, im Bundestag ausreichend Gegenstimmen wie auch AfD und Piraten zu etablieren, die sich gegen eine sich anbahnende EU-Diktatur stemmen. Im Bundestag werden jetzt Mehrheiten benötigt, die die Reste der Demokratie verteidigen und dafür sorgen, dass nicht die arbeitenden Bürger, insbesondere der Mittelstand, für die kriminelle Politik der Banken und Eliten, der Hedgefonds und Versicherungen in Haftung genommen werden können.

Wir brauchen eine Barriere im Bundestag, die die auf dem Weg befindliche und bereits teilweise realisierte uneingeschränkte “Transferunion” in der EU unterbindet. Wir brauchen schließlich eine Neuorientierung in der Wirtschaft, die Erneuerung der sozialen Marktwirtschaft und das Nachdenken über andere Wirtschaftsstrukturen. All das ist mit der UNION und der FDP nicht möglich, die sich mit aller Kraft dem neoliberalen Zeitgeist verschrieben haben und die Steuerung der Politik den Finanzoligarchen und den Bilderbergern und ähnlichen Machtgruppierungen ohne jede demokratische Legitimation überlassen wollen.

Deswegen ist es an der Zeit, die Wahlmüdigkeit und die Wahlverweigerung aufzugeben. Die bisherigen Wahlverweigerer sollten der Dame mit den zusammengefalteten Händen den Willen zeigen, die Reste der Demokratie zu schützen und neue Wege zu beschreiten. Das WEITER SO WIE BISHER führt in den despotischen Abgrund, in den diktatorisch strukturierten EU-Einheitsstaat.

Hilfreich wäre es, wenn die zustimmenden Leser ein Schneeballsystem der Aufrüttelung der bisherigen Wahlverweigerer in Gang bringen könnten, damit die Demokratie in Deutschland gewahrt bleibt.

Es reicht aus, wenn dieser Aufruf an Freunde und Bekannte mit der Aufforderung weitergeleitet wird, die Wahlverweigerer aufzuklären und darauf aufmerksam zu machen, dass das Überwinden der Wahlmüdigkeit viel bewirken kann und sie der UNION und der FDP ebenfalls den gestreckten Finger zeigen können.

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