Steigt der Goldpreis, stirbt der Regenwald!

Nachdem in den letzten Tagen und Wochen der Goldpreis in ungeahnte Höhen gestiegen ist, weil die Menschen offenbar nicht das geringste Vertrauen in das Geschwätz der Politiker haben, die da z. B. behaupten, der Euro-Rettungsschirm sei zwar mit Garantien über 750 Milliarden Euro ein dickes Ding, aber das seien ja nur Garantien und die würden ja nur fällig, wenn die Schuldner nicht mehr zahlen könnten...blablabla! Grund genug um den Goldpreis auf über 1.500 $ je Feinunze zu treiben.
Zuerst hiess es auch, Griechenland und nur Griechenland würde unter den Schutz des Schirmes gekrochen kommen, denn die hätten wirklich über ihre Verhältnisse gelebt und das "Spar"programm, dass man ihnen aufoktroyierte, habe es in sich - sparen, sparen, sparen! Natürlich nur bei den kleinen Leuten und denen, die eben keine Lobby haben! Frauen, Kinder, Alte, Arbeitslose, dasselbe Spiel wie überall in der westlichen, kapitalistisch orientierten Welt, in der nur der zählt der was leistet, oder der bescheißt!
Alles kein Problem? Naja, nach Griechenland kam Irland (das ja eigentlich nicht pleite und auch nicht abgewirtschaftet ist, aber mit seinem Bankensektor wohl irgendwie auf´s falsche Pferd gesetzt hat und nur mal eben nich so gut bei Kasse is! Kein Problem, denn die sparen auch wie verrrückt (bei wem? Da dürft ihr dreimal raten!) und ein Ausfall bei den Krediten und Bürgschaften steht keinesfalls zu befürchten. Und nach Irland klopft jetzt Portugal an die Rettungskasse. Portugal hat es eigentlich auch nicht nötig, man hat nach Aussagen der regierung alles im Griff, wie gehabt! Die Frage ist nur, warum wollen die alle unter den Rettungsschirm, wenn sie es nicht nötig haben?
Aber das ist hier und heute nicht das Thema! Es dreht sich um den Zusammenhang zwischen der Höhe des Goldpreises und der Zunahme der Regenwaldzerstörung! Und die ist offenbar nicht zu leugnen, weil man das mit Hilfe von Satellitenaufnahmen nachweisen kann!
Hier haben die Menschen kein Vertrauen in die Regierungen, erst Recht nicht in die Banken und auch sonst ist man dem allgemeinen Gewäsch von den Sachzwängen nicht besonders gewogen, also schichtet man sein vermpögen um und steckt es in Werte, die beständig sind, so wie Gold. Gold ist solange beständig im Wert, wie es einem nicht geklaut wird, aber man kann es ja zur Bank tragen und dort einlagern, also da wo man seine Aktien nicht lagern möchte und sein Geld am liebsten auch nicht parken will, weil man den Zugriff des Staates oder der Inflation befürchten muss.
Und hier stellt sich mir eine weitere Frage:"Wer kauft sich eigentlich Gold, um sein Vermögen zu sichern und sich vor abstürzenden Aktienkursen und der um sich greifenden Inflation zu schützen? Ja, es sind genau die, die mit ihrem Verhalten mitschuldig an der Bankenkrise geworden sind, weil sie ihre Gelder dort anlegten, wo man ihnen Zinsen versprach, von denen man eigentlich nie annehmen konnte, dass sie der Realität entsprungen waren, Leute, die ihr Vermögen auf´s Spiel setzten, weil sie es für chick erachteten, mit Derivaten zu spekulierten, obwohl sie nicht den Hauch einer Ahnung haben, was da eigentlich abläuft! Diese Leute sind es, die nun ihr Geld in Gold umtauschen und damit billigend in Kauf nehmen, dass die "Märkte" (ich hasse diesen Begriff!) darauf reagieren und wie die Blöden in den Regenwäldern am Amazonas nach Gold buddeln lassen!
Wen interessiert dabei schon der Verlust an wertvollem Baumbestand, der als unsere grüne Lunge das Klima reguliert? Wenn´s solchen Leuten zu warm wird, dann brauchen die keinen Wald, die kaufen sich einfach eine Klimaanlage! Wer macht sich schon Gedanken darüber, ob ein paar nackerte Indios mit Pfeil und Bogen durch den Wald rennen, wenn ich mein Geld in Gold anlegen will? Nicht genug damit, dass wir mit "Bio"sprit das Brot der Menschen in der Dritten Welt in unseren BMW-, Porsche-, Audi- oder Benzmotoren verbrennen, wir tragen die Verantwortung dafür, dass es bald keinen Wald mehr gibt, den wir schützen können. Aber Hauptsache ein paar Goldmünzen oder einige mickrikge Goldbarren liegen im Banktresor, damit wir in schlechten Zeiten wie diesen notfalls darauf zurück greifen können! Dann is die Welt doch noch in Ordnung!
Ach ja, die Hartz IV-Empfänger kriegen einfach viel zuviel Geld von "uns"! Wenn man denen die Alimentation kürzt, dann werden die auch arbeiten gehen und nicht den Besserverdienenden und Leistungsträgern auf der Tasche liegen. Man stelle sich vor, die Hartzer, die einfachen uArbeitern und Angestellten würden ihre Knete auch in Gold umtauschen wollen, um für die Zukunft vorzusorgen - nicht auszudenken wäre das!

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