Nein, wird er oder sie nicht, das mit dem süssen Blut ist nur ein Mythos!
Wahr ist aber, dass einige Menschen häufiger gestochen werden als andere. Das hat aber nichts mit süssem oder saurem Blut zu tun.
Einerseits hängt das mit der Wärme-Sensitivität von Stechmücken zusammen. Die können nämlich bereits kleinste Unterschiede in der Temperatur wahrnehmen und finden Menschen mit hoher Körpertemperatur ganz besonders zum "Anbeissen gut".
Zudem sind es Ausdünstung oder das aufgetragene Parfüm, die Insekten besonders anziehend finden. Wenn die Mücke also denkt, dass Dein Sitz-Nachbar "stinkt", dann lässt sie den in Ruhe und quält nur Dich.
Die sind nämlich nachtaktiv und deshalb eher verstört, wenn sie sich in ein hell erleuchtetes Zimmer verirren. Das Licht irritiert sie so sehr, dass sie weniger oder gar nicht stechen, solange es an ist.
Sobald man der Glühbirne den Strom abdreht, beginnt das gemeine Summen, denn dann macht die Mücke sich auf zu dem, der für sie am besten riecht.
Also musst Du beim Vorbeugen mal beim "Duft" anfangen. Wer anstelle von Chemie lieber zu Hausmittelchen greift, für den hab ich hier ein paar Tipps:
- Ätherische Öle wie Zitrone, Bergamotte, Eukalyptus, Sandelholz, Minze, Zimt, Kampfer, Lavendel, Anis und Katzenminze (besonders wirksam!) halten die Quälgeister ab. Diese Öle aber nicht pur auftragen - das würde die Haut reizen - sondern im Verhältnis 1:4 mit Körperlotion mischen!
- Zerriebene Salbeiblätter in einer feuerfesten Schale angezündet glimmen langsam vor sich hin und vertreiben durch ihren würzigen Duft ebenfalls die Plagegeister.
- Das alles hilft gegen das Jucken: Zitronensaft, Essig mit Salz, feuchten Würfelzucker, Hefe in Wasser aufgelöst, Zwiebelsaft oder etwas Seife. Einfach auf die Einstichstelle drauf.
- Hast Du grad frischen Basilikum herumliegen, soll auch das helfen: Frische Stiche mit zerquetschen Basilikumblätter einreiben. Der Juckreiz soll dadurch gemindert werden.
- Falls Du nichts davon zur Hand hast, auch Zahnpasta hilft. Die lindert den Juckreiz und desinfiziert.