Nachdem wir bereits das grandiose STEEL PROPHET-Debüt „The Goddess Principle“ von 1995 Anfang des Jahres erstmals auf Vinyl veröffentlichen, folgt mit diesem Re-Release gleich der nächste Schlag! „Into The Void (Hallucinogenic Conception)“, der Zweitling des US Power Metal-Schlachtschiffs aus dem Jahre 1997, wird über uns zusammen mit der ein Jahr zuvor erschienen EP „Continuum“ erstmals gebündelt als Doppel-CD erscheinen.Wie auch beim Vorgänger zeichnet sich das Material von „Into The Void (Hallucinogenic Conception)“ ganz besonders durch den markanten, stellenweise an Agent Steel und Helstar erinnernden Gesang des Stimmwunders Rick Mythiasin sowie die geradezu perfekten Gitarrenleads von Steve Kaschinsky Blackmoor aus. Epische Strukturen gibt es - wie beim Vorgänger - auch hier in Hülle und Fülle, bissige Uptempo-Parts treten ebenfalls nicht zu kurz und an den Eiern packendes Songwriting ist für die Südstaatler sowieso eine reine Selbstverständlichkeit. Mit ihrer Neuinterpretation des Maiden-Gassenhauers „The Ides Of March/Purgatory“ kommen sie darüber hinaus qualitativ erschreckend nah an das Original heran, was ein weiteres Indiz dafür ist, dass STEEL PROPHET damals wie heute zu den unterbewertetsten Bands des Genres gehören. Die Produktion der Scheibe ist hier etwas klarer ausgefallen, dem Spirit und der Power nimmt dies jedoch nichts.Die vorangegangene Fünf-Track-EP „Continuum“ (von der drei von fünf Songs bereits aus Demotagen der 80er entstammen) zeigt die Band hingegen von einer noch etwas räudigeren, unpolierteren Seite. Hierbei kommen nicht selten Erinnerungen an Klassiker wie „A Distant Thunder“ oder auch Sanctuarys „Refuge Denied“ auf. Druckvolle Doublebass, filigrane Gitarrenläufe und eine selbstverständlich starke Produktion mit jeder Menge Ecken und Kanten knüpfen direkt an die Herangehensweise des Debüts an.Kurzum: Dieser Re-Release gehört zum Pflichtprogramm eines jeden geschmackssicheren US Metal-Fans!