Steckrüben, Quitte, Walnuss

Steckrüben, Quitte, Walnuss


Eine meiner kulinarischen Lieblingsbeschäftigungen derzeit ist es, mich durch traditionelle Harzer Rezepte zu lesen und diese zeitgemäß zu interpretieren. Dafür schaue ich mir die Grundidee des Rezepts an und setze sie mit Blick auf heutige Essgewohnheiten und Vorlieben um. Was mir bei all meinen Rezepten wichtig ist: Die Hauptzutaten haben jeweils in Deutschland Saison und stammen aus möglichst regionaler Herkunft.

In diesem Jahr habe ich die Steckrübe für mich entdeckt. Nach einer modernen Version von Rund Munx habe ich mir nun das Rezept "Glasierte Steckrüben" vorgenommen. Die Hauptzutaten im traditionellen Rezept sind Steckrüben, Zwiebeln, Zucker, Zitronensaft. In meiner Version habe ich den Zucker durch Rübensirup und den Zitronensaft durch Quitte ersetzt, außerdem habe ich Walnüsse hinzugefügt. Eine köstliche Kombination, die sowohl kalt als auch warm schmeckt. Als warmes Hauptgericht habe ich sie mit selbstgemachtem Kartoffelpüree und einem Spiegelei serviert. Sehr lecker!

Steckrüben, Quitte, Walnuss

Glasierte Steckrüben mit Walnuss und Quitte

  • 1 kg Steckrüben, Butterschmalz (oder Rapsöl, wenn das Gericht kalt serviert werden soll)
  • 1 Esslöffel Rübensirup, Salz
  • eine Quitte, eine größere Zwiebel, eine Handvoll Walnusskerne, etwas Butter (oder Rapsöl), Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer (den ich fürs Foto leider vergessen hatte, da ich mir Pfeffer immer erst direkt vor dem Essen darüber mahle)
  1. Steckrüben schälen, halbieren, in Scheiben (ca. 5-7 mm) und dann in Stifte schneiden.
  2. Quitte waschen, vierteln, großzügig vom Kerngehäuse befreien und in feine Würfel schneiden.
  3. Zwiebel schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden.
  4. Walnusskerne in ca 5 x 5 mm große Stücke brechen.
  5. Das Fett erhitzen und die Rübenschnitzel bei mäßiger Hitze unter Wenden darin möglichst gleichmäßig anbraten, bis sie appetitlich gebräunt und gar (d.h. bissfest) sind. Das geht schneller und spart Energie, wenn ein Deckel auf die Pfanne gesetzt wird. Salzen.
  6. Einen Esslöffel Rübensirup vorsichtig unterziehen, so dass möglichst alle Rübenschnitzel leicht glasiert sind.
  7. Nebenbei in einer zweiten Pfanne das Fett erhitzen, Quitten und Zwiebeln hinzugeben und alles bei mäßiger Hitze dünsten, bis die Quitten gar aber noch nicht zerfallen sind. Walnüsse unterrühren, alles etwas salzen.
  8. Die Quitten Zwiebel Mischung zu den Steckrüben geben, alles vorsichtig miteinander vermischen, abschmecken und eventhell noch etwas Salz zugeben.
  9. Vor dem Servieren mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen (ich habe dafür Kubebenpfeffer verwendet, der ein deutliches Muskat-Aroma besitzt und hervorragend dazu passt). Dazu passt sehr gut Kartoffelpüree und Spiegelei. Auch kalt (Zimmertemperatur) schmeckt es köstlich, z.B. als Zwischenmahlzeit oder Bestandteil eines Buffets.
Hinweis das Garen von Steckrüben erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Sie dürfen einerseits nicht zu fest bleiben, da sie sonst recht herb schmecken und eine stärkere Kau-Leistung erfordern. Andererseits dürfen sie nicht zu stark gegart werden, da sie sonst einen unangenehmen Kohlgeruch entwickeln können. Letzteres passiert bei der oben beschriebenen Art der Zubereitung (Garen ohne Wasser) allerdings eher nicht.

Steckrüben, Quitte, Walnuss



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