Klingt doch als hätte ich das von der Speisekarte eine Restaurants geklaut oder? Liebe Vegetarier, wenn Ihr das Rindersteak weg lasst, könnte der Artikel auch etwas für euch sein. Liebe Veganer, leider gibt es neben der toten Kuh auch noch Quark und Naturjoghurt in diesem Rezept. Sorry, demnächst gibt es mal was für euch, versprochen. Für alle anderen gibt es hier ein leckeres Rezept für einen netten Grillabend. Ich bezeichne mich ja gern als Teilzeitvegetarier, denn ich komme durchaus auch einige Tage ohne Fleisch oder Wurstwaren aus. Ab und an genieße ich dann aber auch mal ein schönes Steak. Richtig zubereitet ist es einfach ein absoluter Gaumenschmaus. Für das Grillen oder Braten des Steaks ist eigentlich immer meine bessere Hälfte verantwortlich, aber dieses mal war ich auf mich allein gestellt. Er hätte das Steak wohl nicht gegessen, aber da ich mein Steak Medium bis Medium well mag, hat das alles so gepasst.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man Mangold im gut sortierten Supermarkt kaufen kann, ich habe ihn jedes Jahr in ausreichenden Mengen und etlichen Farben im Garten. Ich denke aber, beim Gemüsedealer des Vertrauens sollte man ihn bekommen. An Mangold musste ich mich erst gewöhnen, denn die Stiele haben ein sehr würziges aber gemüsiges Aroma. Sehr schwer zu beschreiben. Die Blätter hingegen erinnern schon etwas an Spinat sind jedoch herber und intensiver im Geschmack. Mittlerweile mag ich das Gemüse, denn es wächst im garten auch ohne viel Pflege sehr üppig. Außerdem ist das Gute Kraut winterhart und kommt auch im nächsten Jahr wieder. Ideal also für den Gemüsegarten.
Mangold ist im Übrigen auch eine richtige Vitaminbombe, die auch viele Mineralstoffe enthält. Allerdings enthält er, wie auch Spinat, Rhabarber oder Tee, Oxalsäure. Man sollte Mangold also nicht in großen Mengen verspeisen. Zudem kann man das ganze durch Vitamin C ( Zitronensaft) entschärfen. Wenn euch das Thema interessiert, schaut doch mal Bei Wikipedia nach, da gibts ausreichend Informationen zur Oxalsäure.
Möhren, Karotten oder auch Mohrrüben sind mit Sicherheit jedem bekannt und auch fast überall erhältlich. Wie so viele Gemüsesorten habe ich auch die Möhren im Garten. Viele kleine, bunte, unförmige Möhren. In verschiedenen Abständen ausgesät, sodass es immer Welche zu ernten gibt. Ich liebe Möhren, da sie so wahnsinnig vielfältig sind. Zudem sind Möhren einige der wenigen Dinge, die ich auch gekocht esse...außer Möhreneintopf. Da muss es noch ein Trauma aus meiner Kindheit geben wie bei Brennnesseltee... Wie das eben manchmal so ist. So nun möchte ich euch aber das relativ einfache Rezept nicht vorenthalten.
Zutaten Rindersteak an Mangoldsalat mit Möhrenquark
- Für 2 Personen
- 2 Rindersteaks
- 1 große rote Zwiebel
- 1 Bund Mangold (verschiedene Farben)
- etwas Rucola
- Rosmarin
- Pfeffer
- Salz
Zutaten für den Möhrenquark
400g - 500g Möhren
- 125 g Quark
- 125g Naturjoghurt
- 1EL Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- Basilikum
- Schnittlauch
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung Möhrenquark
Es bietet sich an, den Möhrenquark als erstes zuzubereiten, da er etwas zeit in Anspruch nimmt.
Schritt 1: Möhren vom Grün befreien, waschen und schälen und in kleine streifen schneiden. Am besten macht sich das mit einer Reibe oder mit dem Sparschäler. Wichtig ist, dass die Streifen schön dünn sind.
Schritt 2: Den Quark mit dem Naturjoghurt, dem Olivenöl und dem Zitronensaft gut verrühren. Nun die Möhren zugeben und alles gut vermengen.
Schritt 3: Nach belieben würzen und schon ist der leckere Möhrenquark fertig.
Zubereitung Mangoldsalat
Schritt 1: Den Mangold,das andere Grünzeug gründlich waschen und abtropfen lassen.
Schritt 2: Die Stiele des Mangolds vom Blatt trennen und beiseite legen. Die Blätter können in salatgerechte Stücke geschnitten werden.
Schritt 3: Den Mangold mit dem Rucola Mischen, etwas würzen und ein wenig Öl drüber geben.
Ich habe den Salat in der Mitte des Tellers angerichtet, damit ich das Steak drauf legen kann. Auf das heiße Steak habe ich dann noch etwas selbstgemachte Kräuterbutter gegeben, wenn diese schmilzt läuft alles schön über den Salat. Den Möhrenquark habe ich am Rand angerichtet.
Kommen wir zur für mich schwierigsten Aufgabe, das Steak ...
Zubereitung Rindersteak
Die Zubereitung eines Steaks ist eine Wissenschaft für sich...jeder sagt etwas anderes und jeder ist von einer anderen Methode überzeugt. Manche sagen oft wenden andere sagen wenig wenden. Ich habe keine Ahnung, meine bessere Hälfte kann es sehr gut und trifft auch immer den richtigen Garpunkt. Ich kann euch nur sagen, wie ich es gemacht habe.
Schritt 1: Das Steak sollte etwa 1 Stunde vor dem braten aus dem Kühlschrank geholt werden, damit es sich etwa Zimmertemperatur hat.
Schritt 2: Backofen auf etwa 90- 110° vorheizen. Je niedriger die Temperatur um so zarter das Fleisch.
Schritt 3: Pfanne auf den Herd und schön heiß werden lassen. Dann ein gutes Öl in die Pfanne geben und auch das heiß werden lassen.
Schritt 4: Das Steak sollte nun etwa eine Minute pro Seite scharf angebraten werden.
Schritt 5: Das Steak aus der Pfanne nehmen und in Alufolie einwickeln. Dann in den bereits vorgeheizten Ofen damit.
Tja und nun wird es Tricky, denn wie lange das Steak im Ofen bleiben muss, hängt davon ab, welchen Garpunkt man bevorzugt. Natürlich könnte man es einfach aufschneiden und gucken wie es aussieht, aber wenn ihr das so macht, verratet es niemandem, denn das ist unter den Steakfans eine echte Straftat....
Ihr könnt die Kerntemperatur des Fleisch mit einem Fleischthermometer messen und so den Garpunkt herausfinden.
Bei 48 -52° C sollte das Steak „Rare" sein. um es medium rare zu bekommen sollte die Kerntemperatur bei etwa 52 -55 Grad liegen und für medium bei 56-59 Grad. Well done, also komplett durchgebraten sollte es dann bei max. 62 Grad sein. Alles dadrüber nenne ich gerne well death, also tot-gebraten 🙂
Schritt 6: Während das Steak im Ofen ist , braten wir in der noch heißen Pfanne die Mangoldstiele und die roten Zwiebeln an. Achtet drauf, die Zwiebeln etwas früher in die Pfanne zu geben, da diese etwas länger benötigen.
Nun könnt ihr das Steak aus dem Ofen holen und entweder ganz oder in feine Scheiben geschnitten auf den Salat geben. Nun noch etwas Zwiebeln drüber und das ganze mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
Und schon habt ihr ein leckeres sommerliches Rezept. Das Steak kann man übrigens auch wunderbar auf dem Grill zubereiten, aber wie ihr das nun wieder richtig macht solltet ihr am besten mal nachlesen, das ist ja dann schon wieder etwas anders. Schaut doch mal hier oder hier.
Neben dem Steak ist mein Highlight ja der Möhrenquark, der passt nämlich nicht nur super zu Steak, sondern auch zu anderen Sachen. Beim letzten Grillabend haben ihn alle auf gegrilltem Brot gegessen und waren begeistert. Auch zum Frühstück kann man ihn wunderbar essen. Eine echte Allzweckwaffe sozusagen.