Den Witz vom Klageweib erzählte Lenchen in einer für mich stressigen Situation. Ohne ins Detail gehen zu wollen – … Immerhin betreue ich ehrenamtlich zwei Haushalte, dazu eine befreundete alte Dame, wie auch zwei Spätaussiedler-Familien. Dazu kommt ein Blog, einige Tweets und regelmäßige Facebook-Aktualisierungen.
Gestern beunruhigte mich eine meiner Töchter mit der Frage: “Wäre für ihn ein Heim nicht besser?” im Besonderen und “was hast du eigentlich davon?” im Allgemeinem, weil ich hierauf keine Antwort weiß. Das von mir Gesagte geriet unklar und – ich erkenne plötzlich den schleichenden Wertewandel in mir. So wie sie hätte ich vor zwanzig Jahren vielleicht bestimmt ebenfalls gefragt.
Inzwischen gilt: Wenn man mich bittet, dann tue ich es. Womit ich beim Traum bin. Den ich natürlich hinterfragte. Weil mich interessiert, was in meiner Abwesenheit in meinem Hirn vor sich geht.
Also: Es gab am Vorabend des Traumes die Meldung, dass Rudi Assauer erkrankt sei.
Ausgerechnet Macho Assauer, der Zwitter, der als BVB-Mitglied [sic!] Schalke erfolgreich verwaltete, der die Knappen auch finanziell zu Erfolgen führte. Und Schalke ist Gazprom, Gazprom ist Putin und Demenz ist Scheiße. So verrühren sich diverse Informationen träumerisch zu einer wilden Story.
Ich habe verstanden.
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Lenchen liefert – wie so oft – auch zu solcher Situation den passenden Witz:
Eine Babuschka aus Dnipropetrowsk fragt ihre Tochter: “Sagmal Töchterlein, wie heißt eigentlich der Deutsche, nach dem ich immer so verrückt bin?” – “Der Mann heißt Alois. Alois Alzheimer.”