Status: Krank

Ihr habt es schon gemerkt – die Bazillen haben uns wieder in ihrer Gewalt. Alles fing letzte Woche Donnerstag an, als meine Tochter morgens aus ihrem Bett kletterte und aussah, als hätte sie gerade einen Boxkampf hinter sich: Ein geschwollenes, knallrotes Auge. 

Es ging gleich zum Augenarzt, der uns nach über einer Stunde Wartezeit schließlich eine Bindehautentzündung attestierte. Sie bekam Tropfen, die sie auch nahm, ohne sich dagegen zu wehren. So sah man schon am nächsten Tag eine deutliche Besserung bei ihr.

Deutlich schlechter ging es dann jedoch dem Wildfang. Ich war nachmittags unterwegs und als ich nach Hause kam, fand ich ihn schlafend und glühend heiß auf dem Sofa vor. Und in der Nacht kam er dann: Der Husten.

Juhu, immer am Wochenende, wenn die Ärzte zu haben! Er bekam erst mal Husten- und Fiebersaft, in der Hoffnung, dass es Linderung verschafft. Tat es aber nicht. Und dann… Moment mal! Ist sein Auge etwa verklebt? Natürlich.

Montag Morgen daher: Kinderarzt! „Bringen Sie viel Zeit mit.“, wurde mir gesagt. Wie das halt nach dem Wochenende so ist. Wir waren etwas früher als verabredet dort. Und das war vermutlich unser Glück. Nach nicht mal zwanzig Minuten Wartezeit wurden wir schon aufgerufen. Selber Hustensaft kochen sollte ich. Und ein paar Augentropfen gab es noch dazu. Als wir die Praxis verließen, war das Wartezimmer total überfüllt.

Nun kochte ich Hustensaft mit Kräutern, Zwiebeln und Honig und der schmeckt natürlich besonders lecker. Nicht. Erstaunlicherweise nimmt Wildfang ihn trotzdem. Weiterhin gebe ich Nurofen, Erkältungsglobuli, reibe ihn mit Thymian-Myrte-Balsam ein, hänge feuchte Tücher an sein Fenster. Doch nichts hilft auch nur ansatzweise. Die Nächte sind ein Graus. Tagsüber wird es auch nicht sichtbar besser. Mittwoch ging ich daher in die Apotheke und besorgte noch einen pflanzlichen Hustenstiller für die Nacht.

Ich habe mich inzwischen übrigens auch in die Krankheitswelle eingeklinkt. Schnupfen schleppe genau genommen schon seit vier Wochen mit mir herum. Und gerade dachte ich, es wird besser: Dong! Schlägt die Keule wieder zu. Außerdem veranstalte ich mit meinem Sohn nun regelmäßig Wetthusten. Er gewinnt aber meistens.

Mittwoch Nacht meldete sich dann auch Pusteblume wieder zu Wort. Ratet mal! Sie hustet. Sie musste ständig niesen. Und jedes Mal weinte sie dann. Die halbe Nacht lag ich daher neben ihrem Bett und durfte mich nicht wegbewegen. Ich versuchte meinen eigenen Husten zu unterdrücken, so gut es ging und hörte Wildfangs Hustkonzert zu uns rüberschwappen. Ich betete, dass er nicht auch anfing zu weinen. Denn dann hätte ich ein Problem: In all den Jahren habe ich immer noch nicht gelernt, mich zu teilen.

Der Papa nämlich ist weit weg von all den Bazillen auf Geschäftsreise, so wie es seit Beginn des Jahres tatsächlich jede Woche der Fall ist. Wenigstens ist einer von uns gesund. Na ja. So halbwegs. Er hat nämlich einen Hexenschuss. Wäre ja sonst auch langweilig, oder? Und am Wochenende hat er dann genug Gelegenheit, sich ein paar Vieren bei uns abzuholen.

Unsere Pläne fürs Wochenende legen wir wohl schweren Herzen auf Eis und schlagen uns weiterhin irgendwie durch.

Und Ihr? Bleibt gesund!


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