Leider komme ich aktuell aufgrund eines riesigen Berges von Arbeit nicht dazu in dem Maße Beiträge für meinen Blog zu schreiben wie von mir gewünscht. Deshalb gibt es heute nur einen Linktipp.
Immer wieder unterhaltsam sind die Streits zwischen dem Institut der Deutschen Wirtschaft und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Beide haben sich beispielsweise schon über die Entwicklung der Mittelschicht gestritten.
Nun geht es um die Vermögen in Deutschland. Das DIW hat nämlich für die zum Gewerkschaftslager gehörende Hans-Böckler-Stiftung eine Studie erstellt, nach der es in Deutschland nicht nur besonders wenig Vermögen gibt, sondern das auch sehr ungleich verteilt ist (mehr dazu hier). Dem hält das Institut der Deutschen Wirtschaft, das wie der Name schon sagt überwiegend von der deutschen Wirtschaft finanziert wird, mit einem eigenen Beitrag entgegen (hier).
Interessant sind die beiden Beiträge aber auch aus einem anderen Grund. Es wird ja gerne behauptet, mit Statistiken liese sich alles belegen. Doch in diesem Streit geht es weniger darum, dass die Ergebnisse der Studie umstritten wären sondern darum, dass sich beide Seiten auf andere Aspekte stürzen. Die Hans-Böckler-Stiftung beispielsweise auf die Vermögensungleichheit, das Institut der Deutschen Wirtschaft darauf, dass diese Ungleichheit nicht mehr zugenommen hat.
In vielen Punkten widersprechen sich beide also nicht, teilweise haben beide Recht. Aber dazu soll sich jeder seine eigene Meinung bilden und auf mich wartet auch wieder andere Arbeit.